Hattrick, Baby! Das dritte OMRC-Album ist da! 10 brandneue Songs rund um den FC Luzern und seine Fanszene, mit gutgelaunten Texten – wie immer – direkt aus der Kurve.
Ein Album so prachtvoll wie eine Fahnenparade. Beglückend wie ein Gute-Nacht-Gebet von Blessing Eleke, abwechslungsreich wie die Namen der FCL-Trainer in den letzten Jahren und verwegen wie Remo Meyers Spieltaktik am Black-Jack-Tisch.
Dazu gibt’s gratis als Download-Bonus zwölf unvergessliche OMRC-Klassiker – von Fegg di bis Liibesvisitatione-Maa.
Ab sofort kann die CD hier vorbestellt werden: http://www.fussballsongs.ch

Stelzbock hat geschrieben: «Früener hemmer no Vodka met Smirnoff gmescht, hött werd en 84er Chateauneuf du Pape uftescht.» Die Zeit ist auch für die OMRC nicht stehen geblieben. Das merkt man nicht nur daran, dass ihr Drittlingswerk auch als Download-Album erscheinen wird, sondern auch an der Tatsache, dass die älter (aber eher nicht weiser) gewordenen Luzerner Rock’n’Roll-Ultras sich immer häufiger genötigt sehen, sich verkatert und kotzlaunig die existenzielle Frage zu stellen: «Was söll dä Scheiss, dass mini Läbere plötzlech Pussy heisst?»
Das Musikerkollektiv OMRC wurde 2011 von der USL ins Leben gerufen. Die Idee dahinter: Man wollte endlich eigene Lieder haben, zu denen man abfeiern kann. Authentische Songs, nicht der übliche Stadion-Musik-Schrott, mit Texten geschrieben von Leuten direkt aus der Szene. Nach zwei Alben, einer guten Handvoll Kultsongs und zwei irreparable Schäden an Körper und Geist hinterlassenden Konzertnächten in der Schüür, ist die OMRC noch immer nicht desillusioniert genug, um nicht weiterhin an Kurvenideale wie Zusammenhalt, Identifikation und Eigenständigkeit zu glauben.
Auch das dritte Album besticht – wie man das von der OMRC nicht anders gewohnt ist – durch die ungeheure poetische Kraft der Songtexte. Etwa, wenn in zarten und einfühlsamen Worten beschrieben wird, wie es sich anfühlt, wenn man nach einem Matchtag mit gebrochener Nase im vollgekotzten Bett aufwacht. Auch einen Restposten Wut hat sich die Crew bewahrt: Etwa, wenn es um den als Stadion getarnten goldenen Käfig geht, für den es ihrer Meinung nach nur eine vernünftige Lösung gibt: »Schpränge – fort met Schade!»
Zuallerest geht es der OMRC aber ganz ironiefrei um die unauslöschbare Liebe zur Kurve, die es auch 2019 noch schafft, aus kalten, kargen Betonstufen die grösste Traumfabrik der Stadt zu machen – und die Freundschaften hervorbringt, die über das Leben hinausgehen, wie es der Jordi gewidmete Song «Noch Lozärn nor no de Hemmel» zum Ausdruck bringt. Nicht zuletzt liefern die OMRC mit «Am Schwiizerhofquai» den passenden Song zum Cupsieg 2019. Fazit: Gibt Krach mit den Nachbarn – muss man aber trotzdem haben!