
Für eine NLA mit 12 Teams gibt es gute Argumente, und ich würde eine Aufstockung grundsätzlich begrüssen, auch wenn mir die Modusfrage nach wie vor Kopfschmerzen bereitet.
Allerdings müsste dann auch ein schlüssiges Konzept für die NLB vorhanden sein. Für mich gehört zu einer Ligareform, dass beide Ligen davon profitieren. In diesem Fall würde meiner Meinung nach die NLB allerdings massiv verlieren: Bei nur acht Teams verliert sie ihre Zugpferde, die sportlich und zuschauermässig die Liga ganz sicher aufwerten bzw. medial sogar tragen (in den letzten Jahren waren dies die Grasshoppers, Lausanne, Servette, Xamax, FCZ…).
Gleichzeitig würde die geringe Anzahl an Mannschaften dazu führen, dass diese sicher fünf (wenn nicht sogar sechs) Mal pro Saison gegeneinander spielen würden, um auf die nötige Anzahl Spiele zu kommen. Die Vereine werden nämlich weiterhin an 34-38 Spielen interessiert sein, aus rein finanziellen Gründen - 28 wären da sicher zu wenig.
Diese Spiele interessieren dann aber eigentlich niemanden mehr - weil, wie gesagt, die grossen, attraktiven Namen fehlen.
Auch in der Promotion League gäbe es "Verlierer": Vereine wie Rapperswil-Jona, Yverdon oder Stade Nyonnais wären schon jetzt bereit und ambitioniert, in der NLB zu spielen. Die würden nämlich schon jetzt die nötige Lizenz erhalten, ohne dass die Stadionanforderungen gelockert werden müssen. Auch sind diese Teams schon jetzt de facto nicht anders als Kriens oder Ouchy unterwegs - nämlich als Halbprofis.
Zwölferliga: Gerne - aber bitte mit einem sinnvollen Plan für die zweite und dritte Division…!