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von raven » 25. Mai 2021, 16:34
Auch in Augenblicken des Triumphs lasse ich es mir nicht nehmen, dem VAR noch etwas ans Bein zu pinkeln.
Hatte heute Zeit die 3 Umstrittenen Szenen in aller Ruhe zu analysieren.
Ich bin zum Schluss gekommen, dass auch nach 2 Jahren weder der Schiri auf dem Feld, noch der VAR Schiri, geschweige denn wir genau wissen wie das ganze funktionieren soll.
Zuallerletzt die Kommentatoren und Fussballexperten des SRF.
Das alles ist zu schwammig. Und trotzdem hat er vermutlich in mindestens 2 der drei Fälle richtig gehandelt. Doch das bleibt wohl Interpretationssache und genau das ist das Problem.
Erste Penalty Szene:
Ganz klar Foul, ganz klar ausserhalb des 16ers.
Muss der VAR wirklich nur bei Toren und Penaltys eingreifen? wenn ja richtiger Entscheid und Pech für die Güller, dass sie den Freistoss an der Strafraumgrenze nicht bekamen.
Offside beim 3:1?
Um dies genau zu beurteilen fehlen dem VAR die technischen Mittel. Wie Kern erzählt hat, hat der VAR noch weniger Möglichkeiten als das SRF (keine kalibrierte Linie)
Fakt ist, es gab vom SRF kein Standbild von der Ballabgabe. Die Standbilder und das Bild mit der gezogenen Linie (knappes offside) waren stets nach der Ballabgabe. Die Physik der Situation spricht eher für kein Abseits. Faktoren wären da; unscharfe Ballabgabe, Schürpf im lauf, Güller erst am Anfang der Rückwärtsbewegung. Da kommt vermutlich in einer zehntel Sekunde schon was zusammen.
Somit alles Firlefanz und kein klarer Fehlentscheid.
Zweite Penalty Szene:
Keine Ahnung. Das einzige was man sieht ist, dass der Ball vor dem "Zusammenprall" schon gespielt wurde und beim Kontakt beinahe schon draussen war.
Sicher hat er ihn nicht an der Ballannahme gehindert, ihm jedoch immerhin seine Fäuste an den Kopf geschlagen. Unkontrollierter Zusammenprall oder Boxkampf? Ich würde sagen, Interpretationssache, mit oder ohne VAR.
Wie Anfangs erwähnt wird dies ein Güller anders sehen. Klarer, fairer, korrekter wird der Fussball durch den VAR nicht.
stänkerer gegen oben