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Aleksandar Stankovic

Master
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Aleksandar Stankovic

Beitrag von Master »

Auch wenn er nur ein Leihspieler und (hoffentlich erst Ende 2025/26) in absehbarer Zeit wieder weg ist, noch schnell ein Fred eröffnen, bevor er zu den Ehemaligen wandert..

https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 52419.html
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben: 4. Mär 2021, 10:55 Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..
horwer
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von horwer »

Mehr als verdient. Was für ein geiler Fussballer.

Dürfte gerne auch mal gefeiert werden nach nem Spiel vor der Kurve.
EWMWM
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von EWMWM »

horwer hat geschrieben: 9. Feb 2025, 22:22 Mehr als verdient. Was für ein geiler Fussballer.

Dürfte gerne auch mal gefeiert werden nach nem Spiel vor der Kurve.
+1
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cheguevara
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von cheguevara »

Seine Leistungen sind nicht genug hoch einzuschätzen. Was der für eine Ruhe und Übersicht hat! Technisch fantastisch, ein Leader und scheinbar als Typ sehr angenehm. Leider wird es nicht gelingen, ihn über die Saison hinaus zu halten. Dafür ist er schlicht zu gut... Ein paar Sprechchöre hätte er auf jeden Fall verdient!
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LU-57
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von LU-57 »

er wurde am sonntag nach dem spiel von der kurve ja gefeiert und besprechchort. :wink:

(hat er sich selber geil eingerichtet 8) )

greez
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«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
Neuer
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von Neuer »

Leider wird es nicht gelingen, ihn über die Saison hinaus zu halten. Dafür ist er schlicht zu gut..
Wir haben doch eine Kaufoption auf ihn? Unbedingt ziehen und, wenn er nicht haltbar ist, weiterverkaufen (evtl kann er dann gar noch eine Saison ausgeliehen werden)
Heiri
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von Heiri »

schiins hat Inter Mailand eine Frist, erst nach deren Ablauf kann Luzern die Kaufoption ziehen.
"Ich realisierte wie stolz ich war, ein Luzerner zu sein"

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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von Master »

Der FCL kann die Option ziehen, danach kann Inter wenige Tage überlegen, ob sie die Rückkauf-Option ziehen möchten.

Die Differenz zwischen Kauf und Rückkauf ist aber überschaubar. Für den FCL aber sicherlich zwingend zu ziehen. Besser als NÜD..

Wenn es ihm so gut gefällt und Luzern allenfalls europäisch wird, könnte ev. eine zweite Leihe im Raum stehen. Aber ob wir uns die dann noch leisten können :pale: Inter wird ihn sicherlich nicht mehr verkaufen (ausser er verletzt sich schwer und landet danach auf 3. Liga-Niveau..) und die Leihgebühr plus Lohn wird sich auch anpassen.
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben: 4. Mär 2021, 10:55 Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..
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Don Pedro
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von Don Pedro »

Echt ein dufter Typ und ein riesiges Talent.
Auch beim CIES sehen sie das übrigens so. Sehen ihn als einen der Top3 U21-DM ausserhalb der Top5-Ligen gemäss Instapost letztens.

Da auch sein Vater und Berater angeblich bereits mit einer nächsten Leihe innerhalb der Serie A liebäugeln, glaube ich kaum, dass er nochmals in die Schweiz und zu uns kommen würde. Es sei denn, wir spielen Champions League oder so. :lol: Hätte da eher Angst, dass Inter ihn dann an Lugano oder Basel verleihen würde, falls sie die Rückkaufoption ziehen.

Falls er nächste Saison noch bei uns spielen sollte, wäre das eine Meisterleistung von Remo. Sag niemals nie. :D 8)
Die ganze Wahrheit unzensiert.
Neuer
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von Neuer »

Ich denke, es war schon eine Meisterleistung, dass er überhaupt erst zu uns gekommen ist. Und ein klares Zeichen, was für ein guter Ruf der FCL mit der Förderung junger Talenten hat.
Master
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von Master »

Und vorallem auch, dass das Vertrauen rechtfertig wurde.
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben: 4. Mär 2021, 10:55 Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..
Neuer
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von Neuer »

Und vorallem auch, dass das Vertrauen rechtfertig wurde.
Sehe ich genauso. Wenn das mit Stankovic jetzt so kommt, wie es zurzeit aussieht, und er sich hier weiterhin so entwickelt, setzt das ein starkes Zeichen. Und kann Türen öffnen.
Deuce
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von Deuce »

Inter-Leihgabe lernt Deutsch
Bleiben Sie jetzt in Luzern, Herr Stankovic?
FC-Luzern-Leihgabe Aleksandar Stankovic äussert sich zu Transfergerüchten und zu seiner Entwicklung. Der Sohn des ehemaligen Inter-Stars Dejan Stankovic lobt die Luzerner Fans und Trainer Mario Frick.

Aleksandar Stankovic, stimmt es, dass Sie Deutsch lernen?
Ja, das stimmt. Einmal in der Woche besuche ich Lektionen.

Dann switchen wir für dieses Gespräch doch von Italienisch zu Deutsch?
Nein, so weit bin ich noch nicht. Ich verstehe aber immer mehr, was meine Teamkollegen auf dem Platz oder beim gemeinsamen Abendessen sagen. Auch wenn ich Deutsch lerne und oft Schweizerdeutsch gesprochen wird.

Gefällt Ihnen die Sprache?
Ni (Anm. d. Red: jein auf Italienisch).

Wenn Sie Deutsch lernen, heisst das, dass Sie sich eine weitere Saison in Luzern vorstellen können, obwohl im Sommer das Leihjahr endet und Sie sehr wahrscheinlich zu Inter zurückkehren?
Das hängt nicht von mir ab. Ich bin froh, hier zu sein, und will die Saison bestmöglich abschliessen. Für die Mannschaft, für den Trainer und vor allem für die Fans, die grossartig sind.

Mario Frick glaubt, dass wir Sie nächste Saison nicht mehr hier sehen werden. Sportchef Remo Meyer dagegen möchte Sie am liebsten weiterhin beim FCL halten. Was sagen Sie dazu?
Meinem Berater sage ich stets, dass er mir zu diesem Thema nichts sagen solle. Bis zum letzten Tag, an dem ich hier bin, will ich nichts von irgendwelchen Anrufen von anderen Klubs wissen. Ich will mich tagtäglich auf die Arbeit mit dem Team konzentrieren, sodass ich die Fans und den Klub glücklich machen kann.

Dann sagen wir Ihnen, dass schon Klubs aus der Bundesliga und der FC Brügge in Belgien angeklopft haben sollen. Sind Sie überrascht, wie gut Sie sich in Ihrer ersten Profisaison hier in der Schweiz entwickelt haben?
Überrascht ist ein grosses Wort. Ich glaube an mich und weiss, weshalb ich Fussballer geworden bin und jeden Tag auf den Platz gehe. Wie und wo es in Zukunft weitergeht, werden wir sehen. Nur Gott weiss es. Gerüchte gehören zum Fussball-Business. Man muss lernen, damit umzugehen, und den Fokus auf die tagtägliche Arbeit setzen, damit man das Bestmögliche auf dem Platz zeigen kann.

Von Blick sind Sie nach dem 5:0 gegen YB zum vierten Mal in das Team der Runde aufgenommen worden. Was bedeuten Ihnen solche Auszeichnungen?
Es ist eine grosse Ehre, und es bedeutet mir viel. Aber nach einem solchen Spiel hätte ich diese Auszeichnung allen Spielern des FC Luzern gegeben.

Ihre Leistungen sind bestimmt auch Ihrem Stammklub Inter aufgefallen. Wie oft haben Sie die Verantwortlichen gehört?
Das letzte Mal hat mich Dario Baccin (Anm. d. Red: Inter-Vizesportchef) nach dem Basel-Spiel Anfang März angerufen und mir ein Kompliment gemacht. Ich habe es sehr geschätzt. Zu wissen, dass eine grosse Mannschaft wie Inter deine Spiele verfolgt, erfüllt mich mit Stolz. Und es motiviert mich, weiter Gas zu geben.

Und Inter-Trainer Simone Inzaghi?
Persönlich habe ich ihn nicht gehört. Aber mein Bruder Filip war kürzlich im Inter-Trainingszentrum für seine Reha, und da hat er mir über ihn Grüsse ausrichten lassen. Das hat mich sehr gefreut.

Hier in Luzern haben Sie mit Mario Frick einen Trainer vorgefunden, der seit dem ersten Tag voll auf Sie setzt. Wie beschreiben Sie Ihre Beziehung zu ihm?
Mir ist der menschliche Aspekt des Trainers sehr wichtig. Und da gibt es nichts an ihm auszusetzen. Ganz im Gegenteil. Der «Mister» ist eine fantastische Person, die mir in allen Situationen enorm hilft. Er schafft es immer wieder, das gewisse Etwas aus mir herauszukitzeln, sei es mit einem lockeren Spruch, einem Witz oder aufmunternden Worten. So kann ich auf dem Platz noch besser performen.

Die ganze Fussballschweiz fragt sich, wie es Luzern mit so vielen Jungen schafft, eine so starke Saison hinzulegen. Was ist aus Ihrer Sicht das Erfolgsrezept?
Unsere Leaderfiguren haben daran einen grossen Anteil. Ich will niemanden vergessen, aber Dorn, Knezevic, Rrudhani, Grbic, Ciganiks und Vasic schaffen es, dass sich alle innerhalb des Teams wohlfühlen und keine Differenzen zwischen den Jungen und den in Anführungszeichen «Erwachsenen» entstehen. Wir verstehen uns als eine Einheit. Und nur deshalb können wir so gut funktionieren.

Wenn man Sie während der Saison beobachtet hat, ist schnell Ihre enge Beziehung zu den Fans aufgefallen. Sie geniessen es jedes Mal enorm, nach den Spielen vor der Kurve zu feiern. Was bedeutet Ihnen das?
Es sind Emotionen, die nicht erklärbar sind. Wenn ich die Menschen sehe, die für dieses Trikot ihr Leben hergeben würden, an alle Spiele kommen und bis zum Schlusspfiff lautstark singen, dann kann ich nicht nur 50 Prozent geben. Nein, dann will ich für sie 300 Prozent geben, ein Wadenbeisser sein und mir das Hemd vom Leib reissen. Zumal man auf dem Feld spürt, wie stark die Fans hinter uns stehen. Jedes Mal, wenn wir in Schwierigkeiten sind, werden sie lauter. Das pusht mich enorm.

Haben Sie diese Beziehung zu den Fans erwartet, als Sie nach Luzern kamen?
Ich habe es gehofft. Ich erinnere mich an das erste Spiel gegen Servette. Als es kurz vor Anpfiff lauter wurde, habe ich mich zur Kurve gedreht und gedacht: «Okay, jetzt gehts los.» Ich bin wirklich froh, mit so leidenschaftlichen Fans zu tun zu haben. Denn ich bin ähnlich gestrickt.

Sie sind einer von vielen in der jüngeren Vergangenheit, die aus Italien in die Super League kommen und die Schweiz erfolgreich als Sprungbrett für ihre Karriere nutzen. Wie erklären Sie sich das?
Ich kann nur für mich sprechen. Und ich würde es 1000-mal wieder tun. Ich wollte aus meiner Komfortzone raus – statt in die Serie B oder Serie C ausgeliehen zu werden. Zudem habe ich bei vielen um Rat gebeten. Unter anderem bei meinem Freund Federico Dimarco. Dabei habe ich festgestellt, dass dieser Weg gut zu mir passen könnte. Denn es wird hier ein guter Fussball mit einer hohen Intensität und harten Zweikämpfen gespielt.

Nun stehen noch fünf Spiele in der Championship Group an. Was liegt für den FCL drin?
Wir wollen das höchstmögliche Ziel erreichen.

Ein Platz in Europa muss am Ende also mindestens herausschauen?
Hoffen wir es.

Selber haben Sie noch nie in Europa gespielt – Ihr Vater, Dejan Stankovic, dagegen schon. Einmal gewann er sogar die Champions League (2010). Was haben Sie für Erinnerungen an Ihre Kindheit, als Ihr Vater noch Fussballer war?
Mir kommt sofort in den Sinn, wie oft wir drei Brüder mit unserem Vater nach dem Spiel auf den Platz durften. Es war jedes Mal etwas ganz Spezielles. Egal ob wir einfach auf dem Rasen von San Siro standen oder auf das Tor schiessen konnten. Das sind Sachen, die man nie vergisst.

Und wie kann man sich das Aufwachsen im fussballverrückten Hause Stankovic sonst noch vorstellen?
Wir haben immer und überall Fussball gespielt. In der Wohnung lagen 3000 Bälle herum, und unsere Mutter hatte immer Angst um ihre Vasen (lacht). Draussen im Garten spielten wir aber immer schön geregelt in Teams gegeneinander.

Wie habt ihr die Teams aufgeteilt?
Mein Vater und ich gegen Stefan und Filip.

Und wer hat jeweils gewonnen?
Immer mein Vater und ich. Aber wenn ich ehrlich bin, liegt das rückblickend mehr an meinem Vater als an mir (lacht).

Ihre Mutter muss viel Geduld gehabt haben.
Ich bewundere sie dafür. Das Verrückte ist ja, dass ihr Bruder auch Fussballer war. Dann hat sie meinen Vater kennengelernt. Daraus sind drei fussballverrückte Jungs entstanden. Und dann haben wir noch einen männlichen Hund, der genauso den Bällen nachrennt. Wahnsinn, was sie alles aushalten musste (lacht). Sie ist wirklich die beste Mutter, die man sich vorstellen kann.

Ihr ältester Bruder Stefan hat seine Laufbahn inzwischen frühzeitig beendet. Filip ist Goalie und derzeit von Inter an Venezia ausgeliehen, wo er bis zu seiner Verletzung stark aufgespielt hat. Gibts den gemeinsamen Traum, zusammen im San Siro aufzulaufen?
Als Interisti träumen wir seit unserer Kindheit davon, vor den Inter-Fans zu spielen. Wir müssen auf diesem Weg weitermachen. Dann werden die Träume hoffentlich in Erfüllung gehen.

Wie intensiv verfolgen Sie Inter noch heute als Fan?
Wenn ich nicht selber spiele, versuche ich alle Spiele zu sehen.

Dann haben Sie auch beim Viertelfinal gegen Bayern ordentlich mitgefiebert?
Und wie. Ich habe bis zum Schluss mitgelitten.

Liegt das Triple für Inter drin?
Ich hoffe es von ganzem Herzen, dass sie es schaffen. Sie haben es drauf. Es ist eine grossartige Mannschaft.

Zum Schluss müssen Sie uns noch eine Kostprobe Ihres Deutsch geben. Was geben Sie den FCL-Fans mit auf den Weg?
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Gabor_Gerstenmaier
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von Gabor_Gerstenmaier »

Deuce hat geschrieben: 23. Apr 2025, 16:51
Inter-Leihgabe lernt Deutsch
Bleiben Sie jetzt in Luzern, Herr Stankovic?
FC-Luzern-Leihgabe Aleksandar Stankovic äussert sich zu Transfergerüchten und zu seiner Entwicklung. Der Sohn des ehemaligen Inter-Stars Dejan Stankovic lobt die Luzerner Fans und Trainer Mario Frick.

Aleksandar Stankovic, stimmt es, dass Sie Deutsch lernen?
Ja, das stimmt. Einmal in der Woche besuche ich Lektionen.

Dann switchen wir für dieses Gespräch doch von Italienisch zu Deutsch?
Nein, so weit bin ich noch nicht. Ich verstehe aber immer mehr, was meine Teamkollegen auf dem Platz oder beim gemeinsamen Abendessen sagen. Auch wenn ich Deutsch lerne und oft Schweizerdeutsch gesprochen wird.

Gefällt Ihnen die Sprache?
Ni (Anm. d. Red: jein auf Italienisch).

Wenn Sie Deutsch lernen, heisst das, dass Sie sich eine weitere Saison in Luzern vorstellen können, obwohl im Sommer das Leihjahr endet und Sie sehr wahrscheinlich zu Inter zurückkehren?
Das hängt nicht von mir ab. Ich bin froh, hier zu sein, und will die Saison bestmöglich abschliessen. Für die Mannschaft, für den Trainer und vor allem für die Fans, die grossartig sind.

Mario Frick glaubt, dass wir Sie nächste Saison nicht mehr hier sehen werden. Sportchef Remo Meyer dagegen möchte Sie am liebsten weiterhin beim FCL halten. Was sagen Sie dazu?
Meinem Berater sage ich stets, dass er mir zu diesem Thema nichts sagen solle. Bis zum letzten Tag, an dem ich hier bin, will ich nichts von irgendwelchen Anrufen von anderen Klubs wissen. Ich will mich tagtäglich auf die Arbeit mit dem Team konzentrieren, sodass ich die Fans und den Klub glücklich machen kann.

Dann sagen wir Ihnen, dass schon Klubs aus der Bundesliga und der FC Brügge in Belgien angeklopft haben sollen. Sind Sie überrascht, wie gut Sie sich in Ihrer ersten Profisaison hier in der Schweiz entwickelt haben?
Überrascht ist ein grosses Wort. Ich glaube an mich und weiss, weshalb ich Fussballer geworden bin und jeden Tag auf den Platz gehe. Wie und wo es in Zukunft weitergeht, werden wir sehen. Nur Gott weiss es. Gerüchte gehören zum Fussball-Business. Man muss lernen, damit umzugehen, und den Fokus auf die tagtägliche Arbeit setzen, damit man das Bestmögliche auf dem Platz zeigen kann.

Von Blick sind Sie nach dem 5:0 gegen YB zum vierten Mal in das Team der Runde aufgenommen worden. Was bedeuten Ihnen solche Auszeichnungen?
Es ist eine grosse Ehre, und es bedeutet mir viel. Aber nach einem solchen Spiel hätte ich diese Auszeichnung allen Spielern des FC Luzern gegeben.

Ihre Leistungen sind bestimmt auch Ihrem Stammklub Inter aufgefallen. Wie oft haben Sie die Verantwortlichen gehört?
Das letzte Mal hat mich Dario Baccin (Anm. d. Red: Inter-Vizesportchef) nach dem Basel-Spiel Anfang März angerufen und mir ein Kompliment gemacht. Ich habe es sehr geschätzt. Zu wissen, dass eine grosse Mannschaft wie Inter deine Spiele verfolgt, erfüllt mich mit Stolz. Und es motiviert mich, weiter Gas zu geben.

Und Inter-Trainer Simone Inzaghi?
Persönlich habe ich ihn nicht gehört. Aber mein Bruder Filip war kürzlich im Inter-Trainingszentrum für seine Reha, und da hat er mir über ihn Grüsse ausrichten lassen. Das hat mich sehr gefreut.

Hier in Luzern haben Sie mit Mario Frick einen Trainer vorgefunden, der seit dem ersten Tag voll auf Sie setzt. Wie beschreiben Sie Ihre Beziehung zu ihm?
Mir ist der menschliche Aspekt des Trainers sehr wichtig. Und da gibt es nichts an ihm auszusetzen. Ganz im Gegenteil. Der «Mister» ist eine fantastische Person, die mir in allen Situationen enorm hilft. Er schafft es immer wieder, das gewisse Etwas aus mir herauszukitzeln, sei es mit einem lockeren Spruch, einem Witz oder aufmunternden Worten. So kann ich auf dem Platz noch besser performen.

Die ganze Fussballschweiz fragt sich, wie es Luzern mit so vielen Jungen schafft, eine so starke Saison hinzulegen. Was ist aus Ihrer Sicht das Erfolgsrezept?
Unsere Leaderfiguren haben daran einen grossen Anteil. Ich will niemanden vergessen, aber Dorn, Knezevic, Rrudhani, Grbic, Ciganiks und Vasic schaffen es, dass sich alle innerhalb des Teams wohlfühlen und keine Differenzen zwischen den Jungen und den in Anführungszeichen «Erwachsenen» entstehen. Wir verstehen uns als eine Einheit. Und nur deshalb können wir so gut funktionieren.

Wenn man Sie während der Saison beobachtet hat, ist schnell Ihre enge Beziehung zu den Fans aufgefallen. Sie geniessen es jedes Mal enorm, nach den Spielen vor der Kurve zu feiern. Was bedeutet Ihnen das?
Es sind Emotionen, die nicht erklärbar sind. Wenn ich die Menschen sehe, die für dieses Trikot ihr Leben hergeben würden, an alle Spiele kommen und bis zum Schlusspfiff lautstark singen, dann kann ich nicht nur 50 Prozent geben. Nein, dann will ich für sie 300 Prozent geben, ein Wadenbeisser sein und mir das Hemd vom Leib reissen. Zumal man auf dem Feld spürt, wie stark die Fans hinter uns stehen. Jedes Mal, wenn wir in Schwierigkeiten sind, werden sie lauter. Das pusht mich enorm.

Haben Sie diese Beziehung zu den Fans erwartet, als Sie nach Luzern kamen?
Ich habe es gehofft. Ich erinnere mich an das erste Spiel gegen Servette. Als es kurz vor Anpfiff lauter wurde, habe ich mich zur Kurve gedreht und gedacht: «Okay, jetzt gehts los.» Ich bin wirklich froh, mit so leidenschaftlichen Fans zu tun zu haben. Denn ich bin ähnlich gestrickt.

Sie sind einer von vielen in der jüngeren Vergangenheit, die aus Italien in die Super League kommen und die Schweiz erfolgreich als Sprungbrett für ihre Karriere nutzen. Wie erklären Sie sich das?
Ich kann nur für mich sprechen. Und ich würde es 1000-mal wieder tun. Ich wollte aus meiner Komfortzone raus – statt in die Serie B oder Serie C ausgeliehen zu werden. Zudem habe ich bei vielen um Rat gebeten. Unter anderem bei meinem Freund Federico Dimarco. Dabei habe ich festgestellt, dass dieser Weg gut zu mir passen könnte. Denn es wird hier ein guter Fussball mit einer hohen Intensität und harten Zweikämpfen gespielt.

Nun stehen noch fünf Spiele in der Championship Group an. Was liegt für den FCL drin?
Wir wollen das höchstmögliche Ziel erreichen.

Ein Platz in Europa muss am Ende also mindestens herausschauen?
Hoffen wir es.

Selber haben Sie noch nie in Europa gespielt – Ihr Vater, Dejan Stankovic, dagegen schon. Einmal gewann er sogar die Champions League (2010). Was haben Sie für Erinnerungen an Ihre Kindheit, als Ihr Vater noch Fussballer war?
Mir kommt sofort in den Sinn, wie oft wir drei Brüder mit unserem Vater nach dem Spiel auf den Platz durften. Es war jedes Mal etwas ganz Spezielles. Egal ob wir einfach auf dem Rasen von San Siro standen oder auf das Tor schiessen konnten. Das sind Sachen, die man nie vergisst.

Und wie kann man sich das Aufwachsen im fussballverrückten Hause Stankovic sonst noch vorstellen?
Wir haben immer und überall Fussball gespielt. In der Wohnung lagen 3000 Bälle herum, und unsere Mutter hatte immer Angst um ihre Vasen (lacht). Draussen im Garten spielten wir aber immer schön geregelt in Teams gegeneinander.

Wie habt ihr die Teams aufgeteilt?
Mein Vater und ich gegen Stefan und Filip.

Und wer hat jeweils gewonnen?
Immer mein Vater und ich. Aber wenn ich ehrlich bin, liegt das rückblickend mehr an meinem Vater als an mir (lacht).

Ihre Mutter muss viel Geduld gehabt haben.
Ich bewundere sie dafür. Das Verrückte ist ja, dass ihr Bruder auch Fussballer war. Dann hat sie meinen Vater kennengelernt. Daraus sind drei fussballverrückte Jungs entstanden. Und dann haben wir noch einen männlichen Hund, der genauso den Bällen nachrennt. Wahnsinn, was sie alles aushalten musste (lacht). Sie ist wirklich die beste Mutter, die man sich vorstellen kann.

Ihr ältester Bruder Stefan hat seine Laufbahn inzwischen frühzeitig beendet. Filip ist Goalie und derzeit von Inter an Venezia ausgeliehen, wo er bis zu seiner Verletzung stark aufgespielt hat. Gibts den gemeinsamen Traum, zusammen im San Siro aufzulaufen?
Als Interisti träumen wir seit unserer Kindheit davon, vor den Inter-Fans zu spielen. Wir müssen auf diesem Weg weitermachen. Dann werden die Träume hoffentlich in Erfüllung gehen.

Wie intensiv verfolgen Sie Inter noch heute als Fan?
Wenn ich nicht selber spiele, versuche ich alle Spiele zu sehen.

Dann haben Sie auch beim Viertelfinal gegen Bayern ordentlich mitgefiebert?
Und wie. Ich habe bis zum Schluss mitgelitten.

Liegt das Triple für Inter drin?
Ich hoffe es von ganzem Herzen, dass sie es schaffen. Sie haben es drauf. Es ist eine grossartige Mannschaft.

Zum Schluss müssen Sie uns noch eine Kostprobe Ihres Deutsch geben. Was geben Sie den FCL-Fans mit auf den Weg?
Hopp Luzern!
Einfach nur Liebe für den Typen! Selten hab ich einen so bodenständigen, demütigen und gleichzeitig fantastischen Fussballer, trotz zartem Alter von 19, auf der Allmend gesehen. Es bricht mir jetzt schon das Herz, den gehen lassen zu müssen. Mehr Fussballromantik geht nicht.
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„Manche Leute halten Fußball für eine Sache von Leben und Tod. Ich bin von dieser Einstellung sehr enttäuscht.
Ich kann Ihnen versichern, es ist sehr viel wichtiger als das!“

1901 FC LUZERN - 1960 /// 1989 /// 1992 /// 2021
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Re: Aleksandar Stankovic

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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
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Re: Aleksandar Stankovic

Beitrag von blu secco »

Gabor_Gerstenmaier hat geschrieben: 23. Apr 2025, 17:42 Einfach nur Liebe für den Typen! Selten hab ich einen so bodenständigen, demütigen und gleichzeitig fantastischen Fussballer, trotz zartem Alter von 19, auf der Allmend gesehen. Es bricht mir jetzt schon das Herz, den gehen lassen zu müssen. Mehr Fussballromantik geht nicht.
Absolut, aber nicht nur ist er bodenständig, sympathisch und ein grandioser Fussballer. (Fussballerisch ist er für mich btw locker in der Top 5 der letzten 10-15 Jahre.)
Als "nepo baby" und Sohn eines Weltstars sind sowohl Erwartungsdruck und Fallhöhe, aber auch die Anfälligkeit dafür, arrogant zu werden, enorm. Für beides gibt es ja ungleich mehr negative als positive Beispiele. Er könnte ja auch mit dem absoluten Söldner-Mindset nach Luzern kommen.
Am krassesten finde ich bei all diesen Voraussetzungen, wie sehr er die Verbindung zur Kurve sucht und das ganze fussballkulturelle Drum und Dran abfeiert. Und obwohl er absolut in der Fussball-High-Society aufgewachsen ist, täuscht der Eindruck bestimmt nicht, dass er viel mehr noch als die meisten anderen Fussballer (und auch unsere Eigengewächse) einen Blick auf den Fussball einnimmt, der sich nicht so sehr von jenem eines Fussballfans unterscheidet.
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