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EHC Seewen - HC Luzern
- Chris Climax
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Ich frage mich echt langsam was die scheisse soll....
Sicherheitsdienst für den Fall der Fälle
Der Vorstand des EHC Seewen geht auf Nummer sicher: Beim Zweitliga-Meisterschaftsspiel vom kommenden Samstag gegen Luzern soll ein Sicherheitsdienst für Ordnung im Stadion Zingel sorgen.
Nicht nur aus sportlicher Hinsicht birgt das Duell zwischen dem Leader Seewen und dem drittplatzierten HC Luzern vom kommenden Wochenende einiges an «Zündstoff». Im Vorfeld dieses Spiels geben die Fangruppierungen beider Mannschaften noch fast mehr zu reden. Diese sind mit dem Abbrennen von pyrotechnischen Materials in den Stadien schon mehrfach aufgefallen.
Es war schon schlimmer
Dabei geht in erster Linie einigen Anhängern des HC Luzern ein schlechter Ruf voraus. Diese sind zwar angesichts der für Zweitliga-Verhältnisse beachtlich grossen Luzerner Fangemeinde ganz klar in der Minderheit. Trotzdem verstehen sie es, das Gesamtbild zu trüben. Ihr zweifenhaftes Image handelten sich diese sogenannten Fans in früheren Jahren ein, als es bei wichtigen Auswärtsspielen des HCL regelmässig zu Ausschreitungen kam.
In der laufenden Saison hat sich diesbezüglich einiges gebessert, eigentliche Randalen blieben bisher aus. Der HC Luzern versucht, die potenziellen Randalierer mit Zuckerbrot und Peitsche im Zaum zu halten. «Wir haben ihnen auch schon mit Stadionverbot gedroht und filzen die uns bekannten Personen vor den Spielen. Andererseits suchen wir wie schon in den Jahren zuvor das Gespräch mit ihnen, um eine Vertrauensbasis zu schaffen. Das klappt in diesem Jahr sehr gut, doch spielt es eine Rolle, wie viel Alkohol die Leute vor dem Spiel intus haben. Wenn sie nüchtern sind, sind das eigentlich ganz nette Kerle.» so HCL-Präsident Ulrich Pistor gegenüber dem «Boten». Was das Abfeuern von Feuerwerkskörpern betrifft, könne man von Seiten des Vereins kaum etwas machen.
Letzteres hat in letzter Zeit auch in Seewen seine Nachahmer gefunden. Die auf diese Saison hin gegründete Fangruppierung «Seewenatics» ist beim Auswärtsspiel in Faido gegen Nivo negativ aufgefallen. Die vorab aus Minderjährigen bestehende Gruppe zündete Rauchpetarden und warf Schnee auf die offene Eisbahn, was der Schiedsrichter der Partie auch im Spielrapport vermerkte. Zwar wurde der EHC Seewen für diesen Vorfall vom Verband (noch) nicht mit einer Geldbusse belegt, doch für den Clubpräsidenten Werner Grossmann tut dies nichts zur Sache: «Der Vorstand distanziert sich von dem, was in Faido passiert ist. Wir werden ähnliche Vorfälle in Zukunft nicht tolerieren und allfällie Krawallbrüder mit Sanktionen belegen.»
«Verzicht auf Radau»
Auf Seiten der «Seewenatics» hat die Haltung des Vorstandes offenbar die intendierte Wirkung nicht verfehlt. Auf ihrer Homepage lassen die Fans verlauten, dass sie «Gewalt an Sportveranstaltungen verabscheuen und in keiner Hinsicht bereit sind, am Samstag radau zu machen.» Verbunden ist diese Erklärung mit dem Aufruf an die Luzerner Fans, sich ebenfalls gesittet zu verhalten.
Der EHC Seewen hat für den Fall, dass sich nicht alle Matchbesucher an dieses Agreement halten, bereits vorgesorgt. Ein auswärtiger Sicherheitsdienst (die Firma Schilter steht am WEF in Davos im Einsatz) wir Eingangskontrollen durchführen. Zudem hat der Vorstand schon vorgängig Kontakt mit der Kantonspolizei Schwyz aufgenommen, die voraussichtlich mit einigen Beamten vor Ort präsent sein wird. Man hoffe natürlich, dass das aufgebotene Sicherheitsdispositiv letztlich nicht zum Einsatz komme, so Grossmann. «Die Leute werden so diskret wie möglich arbeiten, um unnötige Provokationen zu vermeiden.»
Bote der Urschweiz, 26. Januar 2005

Sicherheitsdienst für den Fall der Fälle
Der Vorstand des EHC Seewen geht auf Nummer sicher: Beim Zweitliga-Meisterschaftsspiel vom kommenden Samstag gegen Luzern soll ein Sicherheitsdienst für Ordnung im Stadion Zingel sorgen.
Nicht nur aus sportlicher Hinsicht birgt das Duell zwischen dem Leader Seewen und dem drittplatzierten HC Luzern vom kommenden Wochenende einiges an «Zündstoff». Im Vorfeld dieses Spiels geben die Fangruppierungen beider Mannschaften noch fast mehr zu reden. Diese sind mit dem Abbrennen von pyrotechnischen Materials in den Stadien schon mehrfach aufgefallen.
Es war schon schlimmer
Dabei geht in erster Linie einigen Anhängern des HC Luzern ein schlechter Ruf voraus. Diese sind zwar angesichts der für Zweitliga-Verhältnisse beachtlich grossen Luzerner Fangemeinde ganz klar in der Minderheit. Trotzdem verstehen sie es, das Gesamtbild zu trüben. Ihr zweifenhaftes Image handelten sich diese sogenannten Fans in früheren Jahren ein, als es bei wichtigen Auswärtsspielen des HCL regelmässig zu Ausschreitungen kam.
In der laufenden Saison hat sich diesbezüglich einiges gebessert, eigentliche Randalen blieben bisher aus. Der HC Luzern versucht, die potenziellen Randalierer mit Zuckerbrot und Peitsche im Zaum zu halten. «Wir haben ihnen auch schon mit Stadionverbot gedroht und filzen die uns bekannten Personen vor den Spielen. Andererseits suchen wir wie schon in den Jahren zuvor das Gespräch mit ihnen, um eine Vertrauensbasis zu schaffen. Das klappt in diesem Jahr sehr gut, doch spielt es eine Rolle, wie viel Alkohol die Leute vor dem Spiel intus haben. Wenn sie nüchtern sind, sind das eigentlich ganz nette Kerle.» so HCL-Präsident Ulrich Pistor gegenüber dem «Boten». Was das Abfeuern von Feuerwerkskörpern betrifft, könne man von Seiten des Vereins kaum etwas machen.
Letzteres hat in letzter Zeit auch in Seewen seine Nachahmer gefunden. Die auf diese Saison hin gegründete Fangruppierung «Seewenatics» ist beim Auswärtsspiel in Faido gegen Nivo negativ aufgefallen. Die vorab aus Minderjährigen bestehende Gruppe zündete Rauchpetarden und warf Schnee auf die offene Eisbahn, was der Schiedsrichter der Partie auch im Spielrapport vermerkte. Zwar wurde der EHC Seewen für diesen Vorfall vom Verband (noch) nicht mit einer Geldbusse belegt, doch für den Clubpräsidenten Werner Grossmann tut dies nichts zur Sache: «Der Vorstand distanziert sich von dem, was in Faido passiert ist. Wir werden ähnliche Vorfälle in Zukunft nicht tolerieren und allfällie Krawallbrüder mit Sanktionen belegen.»
«Verzicht auf Radau»
Auf Seiten der «Seewenatics» hat die Haltung des Vorstandes offenbar die intendierte Wirkung nicht verfehlt. Auf ihrer Homepage lassen die Fans verlauten, dass sie «Gewalt an Sportveranstaltungen verabscheuen und in keiner Hinsicht bereit sind, am Samstag radau zu machen.» Verbunden ist diese Erklärung mit dem Aufruf an die Luzerner Fans, sich ebenfalls gesittet zu verhalten.
Der EHC Seewen hat für den Fall, dass sich nicht alle Matchbesucher an dieses Agreement halten, bereits vorgesorgt. Ein auswärtiger Sicherheitsdienst (die Firma Schilter steht am WEF in Davos im Einsatz) wir Eingangskontrollen durchführen. Zudem hat der Vorstand schon vorgängig Kontakt mit der Kantonspolizei Schwyz aufgenommen, die voraussichtlich mit einigen Beamten vor Ort präsent sein wird. Man hoffe natürlich, dass das aufgebotene Sicherheitsdispositiv letztlich nicht zum Einsatz komme, so Grossmann. «Die Leute werden so diskret wie möglich arbeiten, um unnötige Provokationen zu vermeiden.»
Bote der Urschweiz, 26. Januar 2005