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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 9. Apr 2020, 08:27
von LU-57
Radio Central hat geschrieben:Vorerst keine Lohnreduktion im FC Basel

News Redaktion

Sport / 08.04.20 22:52

Die Spieler des FC Basel lehnen eine von der Klubleitung vorgeschlagene Lohnreduktion infolge der Coronavirus-Krise vorerst ab.

Die erste Mannschaft wies einen Vorschlag der Geschäftsleitung zurück, vorläufig auf 17,5 Prozent des Jahreslohnes zu verzichten. Dies entspräche in den Monaten April, Mai und Juni, in denen der Spielbetrieb voraussichtlich nicht oder nicht in gewohntem Masse durchgeführt werden kann, einem Lohnverzicht von 70 Prozent, wie der Super-League-Klub mitteilte. Der Mannschaftsrat wurde nun gebeten, den Vorschlag nochmals zu prüfen.

Wie viele andere Klubs prüft auch der FCB derzeit diverse Optionen, die laufenden Kosten zu minimieren und damit die Einnahmeausfälle als Folge des Meisterschaftsunterbruchs zu kompensieren.

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 9. Apr 2020, 10:50
von Schalker jung
Evtl. Ja eine Idee für den FCL.
:
Jeder Dauerkarteninhaber, der auf eine anteilige Rückerstattung verzichtet, bekommt als Zeichen seiner Unterstützung ein aktuelles S04-Trikot geschenkt, dessen Ärmel mit dem Aktionslogo #NurImWir beflockt ist. Dabei wird es selbstverständlich für jede einzelne Dauerkarte ein Trikot geben. Wir sind fest davon überzeugt, dass insbesondere die Fans des FC Schalke 04 die Situation richtig einschätzen und freuen uns bereits heute auf das erste Heimspiel mit Zuschauern, bei dem eine Vielzahl von ihnen genau in diesem Sondertrikot unsere Mannschaft unterstützt!

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 9. Apr 2020, 11:27
von Don Pedro
#NurImWir

Hat sich wohl wieder mal ein Marketing-Fuzzi ausgetobt. :eye: :rabbit:

Ich für meinen Teil scheisse auf eine Rückerstattung. Aber irgendwas in diese Richtung wäre vom Verein her schon ein nettes Zeichen. Muss ja kein Trikot sein, kann auch ein Trainingsshirt sein, OHNE Sponsor drauf. Aber träum weiter, wenn sie etwas dort hinten nicht checken, dann das.

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 9. Apr 2020, 12:39
von bjaz
Don Pedro hat geschrieben: 9. Apr 2020, 11:27
Ich für meinen Teil scheisse auf eine Rückerstattung.
Hast du deine Saisonkarte nicht bereits vor dem ganzen Lockdown abgegeben? :scratch:

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 9. Apr 2020, 13:12
von Don Pedro
Hehe, korrekt. Antwort von Alpstäg lässt leider auf sich warten.. :cry:
Nebst dem, dass ich also eh drauf scheisse, bin ich trotzdem nicht der Meinung, dass ich da jetzt gross eine Rückerstattung beantragen würde.

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 9. Apr 2020, 13:36
von Schalker jung
Don Pedro hat geschrieben: 9. Apr 2020, 13:12 Nebst dem, dass ich also eh drauf scheisse, bin ich trotzdem nicht der Meinung, dass ich da jetzt gross eine Rückerstattung beantragen würde.
Werde auch keine Rückerstattung anfordern, aber das Trikot werde ich in ehren halten. So als Erinnerung an die Saison die ich nicht zu Ende gesehen habe.

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 9. Apr 2020, 14:19
von LU-57
stand anfangs corona-krise hat der fcl geplant, den diesjährigen saisonkarteninhabern auf die saisonkarte der neuen saison eine reduktion zu gewähren. finde ich korrekt. in der zwischenzeit - und das wird auf der allmend und überall sonst ebenfalls für grösstes kopfzerbrechen sorgen - muss man allerdings davon ausgehen, dass wohl auch die neue saison, wann auch immer die starten wird, vom verbot von massenveranstaltungen betroffen sein wird. die neue saison wird bestimmt starten können. aber wenn bis ende jahr kein einziges spiel mit zuschauern stattfinden kann, dann werden auch die saisonkarten-verkäufe hinfällig. das wird dann effektiv brutal. da ist die mögliche rückerstattung von diesjährigen tv-gelder infolge eines saisonabbruchs grad das kleine problem dagegen.

als solidarischer fan, unterstützer und investor des fc luzerns bin ich allerdings bereit, genauso wie meine weniger gutaussehenden und auch nicht ganz so sympathischen mitinvestoren der holding, meinen anteil am verlust zu tragen.

in dem ich auf die ca. 150 stutz verzichte, helfe ich im verhältnis zu meinem vermögen im vergleichbaren rahmen, den verein zu retten, wie die herren alpsteag + co.

ich hoffe, dafür erhalte ich an der nächsten gv (auf die ich mich auch sonst schon sehr freue) ebenfalls aufgezwungenen applaus.

selbstlos wie immer,

57

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 9. Apr 2020, 14:29
von Aufwindfahne
Es wird so oder so ganz übel werden. Jede Wette, dass manch einer während dieser Krise feststellt, dass ihm eine Saisonkarte gar nicht so wichtig ist... und er/sie in Zukunft auch ganz gut ohne diese leben kann.

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 9. Apr 2020, 14:50
von LU-57
möglich. aber dies würde ein eher mittelfristiger finanzieller (zuschauer-)rückgang bedeuten. da seh ich es halt total simpel: alles, was nicht abrupt geschieht, lässt sich problemlos auffangen. für mich gibt es kein gottgegebenes "strukturelles defizit". wenn die einnahmen zurück gehen, dann müssen halt auch die ausgaben im selben rahmen reduziert werden. simple buchhaltung. dies kann aufgrund der vertraglichen gebundenheiten nicht von einer saison auf die nächste passieren (daher die massive problematik bei wegfall eines grossteils der saisonkarten-verkäufe), innerhalb von drei-vier jahren lässt sich ein verein aber problemlos umbauen, um trotz wegfall von beispielsweise 50% der gesamteinnahmen finanziell doch immer noch solide da zu stehen. der verein wäre dann ein anderer, wie anderorts ebenfalls schon geschrieben. er würde, wenn überhaupt, wohl nicht mehr um die europagöpp-plätze mitspielen (angenommen, andere vereine müssen denselben weg nicht auch gehen), würde seine geschäftsstelle und tätigkeiten einschränken, müsste gezwungenermassen auch im nachwuchs einsparungen vornehmen, ect. ect. aber der verein würde überleben. die fans könnten weiterhin (bzw. aktuell muss man wohl sagen wieder) bier saufen, rumgröhlen und wenn sein muss auch etwas fussball schauen. viel weniger ansehlicher wird er ebenfalls nicht sein. für mich ist das nach wie vor die bevorzugte holdingkacke-exit-strategie.

aber das ist eigentlich eine andere geschichte ... :wink:

greez

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 9. Apr 2020, 14:59
von Aufwindfahne
Vielleicht läufts dann aber anders. Die Ausgaben bleiben +/- stabil und man kompensiert die Einnahmensausfälle einfach mit neuen TV-Geldern. Oder (resp. wohl eher UND) die Beispiele Thun und GC (und und und...) machen Schule und die Investoren kommen vermehrt auch aus dem Ausland. Das Gewicht verlagert sich noch mehr zugunsten der TV-Sender und Investoren.

Um nicht ganz schwarz zu malen: Ich sehe eine grosse Chance darin, dass die Geisterspiele total emotionslos sein werden. Die ersten zwei Runden schaut sich jeder noch im (allenfalls Pay-) TV an, nachher beginnts übelst zu langweilen. Das Produkt ist so schlicht zu unattraktiv - sogar in der Champions League.

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 9. Apr 2020, 15:44
von Schalker jung
Aufwindfahne hat geschrieben: 9. Apr 2020, 14:29 Es wird so oder so ganz übel werden. Jede Wette, dass manch einer während dieser Krise feststellt, dass ihm eine Saisonkarte gar nicht so wichtig ist... und er/sie in Zukunft auch ganz gut ohne diese leben kann.
Man kann sicher ohne Saisonkarte leben, man kann ja auch ohne Bier leben. Aber macht es auch Spass? Soll man sich nicht auch mal was gönnen?
@ alle freunde in der kurve: Wir sehen uns wieder, keine Frage

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 9. Apr 2020, 15:54
von Aufwindfahne
Schalker jung hat geschrieben: 9. Apr 2020, 15:44
Aufwindfahne hat geschrieben: 9. Apr 2020, 14:29 Es wird so oder so ganz übel werden. Jede Wette, dass manch einer während dieser Krise feststellt, dass ihm eine Saisonkarte gar nicht so wichtig ist... und er/sie in Zukunft auch ganz gut ohne diese leben kann.
Man kann sicher ohne Saisonkarte leben, man kann ja auch ohne Bier leben. Aber macht es auch Spass? Soll man sich nicht auch mal was gönnen?
@ alle freunde in der kurve: Wir sehen uns wieder, keine Frage
Da fragst Du vermutlich den Falschen. Gehe davon aus, dass die meisten, die in fussballfreien Zeiten hier drin lesen und schreiben, selbstverständlich auch nachher wieder regelmässig im Stadion anzutreffen sind.
Das Risiko erachte ich aber durchaus als realistisch, dass nun +/- ein ganzes Jahr viele Familien, Jugendliche etc. die Zeit nutzen, um neue Hobbies zu finden, diese regelmässig ausüben und sich plötzlich nicht mehr veranlasst sehen, FCL-Spiele als Pflichttermine anzusehen, wenns wieder losgeht.
Die gönnen sich natürlich auch einen Spass, aber vielleicht ist das gar nicht mehr zweitklassiger Fussball zu überhöhten Preisen...

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 13. Apr 2020, 13:03
von LU-57
spätestens, wenn man sowas durchziehen muss (will), sollte eigentlich jedem klar werden, wie kaputt dieser sport geworden ist ...

Bild

möge der ball noch lange ruhen.

mal schauen, was für tolle lösungsansätze muri präsentieren wird.

greez

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 13. Apr 2020, 14:57
von Schalker jung
LU-57 hat geschrieben: 13. Apr 2020, 13:03 spätestens, wenn man sowas durchziehen muss (will), sollte eigentlich jedem klar werden, wie kaputt dieser sport geworden ist ...

mal schauen, was für tolle lösungsansätze muri präsentieren wird.

greez
Bei uns ist das TV Geld nicht das Hauptproblem. Ich glaube eher, dass es die fehlenden Zuschauereinnahm ein Problem sind. Denke Muri wartet bis am Donnerstag mal ab. Ich gehe von einem Saisonende ohne Meister aus. Eventuell wird die Saison im Winter ja fortgesetzt Saison 19/21. Keine Quelle nur Spekulation

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 13. Apr 2020, 15:59
von Master
In Brittanien sind es nicht nur die TV-Gelder. Schaut mal an wie hoch der Werbeanteil von Sportwetten-Buden in den Stadien ist..

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 14. Apr 2020, 13:45
von LU-57
LU-57 hat geschrieben: 9. Apr 2020, 08:27
Radio Central hat geschrieben:Vorerst keine Lohnreduktion im FC Basel
keine ahnung, wie viel des textes "interpretation" seitens des blicks ist, n ernsthaftes angebot können die 5% lohnreduktion ja kaum sein, aber trotzdem interessant, dass erneut in basel ein streit öffentlichkeitswirksam eskaliert ...
Blick" hat geschrieben:Neue Enthüllungen zum Basler Lohn-Zoff

FCB-Spieler wollen auf mickrige 1,25 % verzichten!

Beim FC Basel kracht es zwischen den Bossen und der Mannschaft. BLICK enthüllt nun: Die Spieler wollen in der Corona-Krise nur auf mickrige 1,25 Prozent ihres Lohns verzichten.

Andreas Böni

Es ist Mittwochabend um 22.09 Uhr, als der FC Basel die Situation eskalieren lässt. Nachdem der FCB am Mittwoch von den Medien auf angeblich 70% Lohnreduktion konkret angesprochen wird, reagiert der Verein mit einem Communiqué.

Der Klub schreibt, man habe «der 1. Mannschaft vorgeschlagen, vorläufig auf 17,5 % des Jahreslohnes zu verzichten. Dies entspricht in den Monaten April, Mai und Juni 2020, in denen der Spielbetrieb voraussichtlich nicht oder nicht in gewohntem Masse durchgeführt werden kann, einem Lohnverzicht von 70%. Der Vorschlag der Geschäftsleitung wurde in einer ersten Stellungnahme abgelehnt.»

BLICK kommentiert, dass dieses Vorgehen an Sion-Boss Christian Constantin erinnere und dieses öffentliche Abkanzeln der Spieler unnötig sei. Der Weg des FC Basel ist unglücklich – aber die Wahrheit dahinter ist komplexer, wie nun BLICK-Recherchen zeigen.

Denn wie aus Spielerberater-Kreisen zu vernehmen ist, sind die Spieler um Captain Valentin Stocker (31) durchaus auf Konfrontation mit der Klubführung um Präsident Bernhard Burgener (63) gegangen. Unter anderem, weil sie mit dessen Klub-Politik nicht zufrieden seien. Ihr Gegenangebot war offenbar in der Tat lächerlich: Sie würden in dieser schwierigen Zeit auf 5 % des Brutto-Gehalts für die Monate April, Mai und Juni verzichten. Macht eine Gehaltsreduktion von 1,25 % im Jahr.

Um es zusammenzufassen: Der FC Basel regt an, dass die Spieler auf 70 % für jene drei Monate verzichtet, die Spieler schlagen deren 5% vor. Aufs Jahr gerechnet würde der FCB-Vorschlag 17,5 % Verzicht bedeuten, die Spieler wollen auf 1,25 % verzichten.

Heisst: Wenn einer eine Million Franken verdient, will er dem FCB in der Krise gerade mal 12 500 Franken schenken. Der FC Basel will sich auf Rückfrage dazu nicht äussern.

In einer Zeit, in der Ticketing-Mitarbeiter und Putzpersonal im Klub Kurzarbeit verrichten muss, ist das keine Geste der Solidarität. Und für Ruhe im Klub wäre es für Präsident und Spieler gut, sich zu einigen und dies dann offen zu kommunizieren.

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 16. Apr 2020, 01:18
von LU-57
Bild

mal lugen, was der bundesrat heute für nen schweizer exit-fahrplan präsentiert. die neue nla-saison wird dann wohl öpen erst im herbst starten. der modusbasar ist eröffnet. 8)

greez

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 16. Apr 2020, 11:05
von Schalker jung
Man hat ja überall supiduppi Arenen. Man könnnte doch einfach nur die DK Zuschauer ins Stadion lassen( Basel und Bern evtl halt nur jedes 2. Spiel). Bei den aktuellen Zahlen wäre dann der Sicherheitsabstand wohl gewährleistet.

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 16. Apr 2020, 16:46
von Master
Schalker jung hat geschrieben: 16. Apr 2020, 11:05 Man hat ja überall supiduppi Arenen. Man könnnte doch einfach nur die DK Zuschauer ins Stadion lassen( Basel und Bern evtl halt nur jedes 2. Spiel). Bei den aktuellen Zahlen wäre dann der Sicherheitsabstand wohl gewährleistet.
Die An- und Abreise, bis hin zum Platz im Stadion, wäre das grössere Problem.

Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Verfasst: 16. Apr 2020, 20:45
von Beo
Vor allem müssten die Sportler/innen zuerst einmal wieder trainieren dürfen, bevor Spiele durchgeführt werden können. :wink:

Ich halte es für sinnvoll, die Saison abzubrechen und im Herbst in der selben Ligazusammensetzung neu zu beginnen, so wie das in der Eishockey-NLA gehandhabt wird. Kein Meistertitel; keine Auf- und Absteiger; europäische Plätze nach Stand Winterpause vergeben (ist am fairsten). Was das allerdings für (finanzielle) Konsequenzen wegen TV- und Werbeverträgen hätte, kann ich nicht beurteilen.

Dem FC Chiasso sollte man zudem ewiges Bleiberecht in der Nati-B zusichern: wie die sich Saison für Saison im Tabellenkeller einnisten, um dann dank Zwangsabstiegen, freiwilligen Rückzügen oder Pandemien die Klasse zu halten, verdient Anerkennung.