Jetzt gehts los?
Verfasst: 18. Dez 2002, 16:31
Diesen Artikel wurde gestern in der NLZ gedruckt.
Luzerner schon im EM-Fieber
Luzerner Hoteliers, der Tourismuschef und der FCL-Präsident freuen sich auf die Fussball-EM 2008. Obschon in anderen Städten gekickt wird, will Luzern profitieren.
Bern, Basel, Genf und Zürich - so heissen die neuen Schweizer Fussballarenen, so heissen die vier Austragungsorte der Fussball-Europameisterschaften im Juni 2008 auf helvetischem Boden. Obschon die Stadt Luzern bezüglich Fussball abseits stehen wird, wollen Tourismus, Hotelierverein und auch der FC Luzern aus dem drittgrössten Sportanlass der Welt Profit schlagen.
«Die Lage der Stadt Luzern ist ausgezeichnet», sagt EM-2008-Projektleiter Thomas Helbling und ist überzeugt: «Luzern und seine Region werden von den Europameisterschaften profitieren. Ganz bestimmt.»
Luzerner Hotels mit Anfragen
Im Bereich Tourismus zum Beispiel: Rund 1,2 Millionen Menschen werden die Fussballspiele in den acht Stadien in Österreich und der Schweiz live erleben, geschätzte 300 000 Fussballfans und Offizielle werden während des Turniers in den beiden Ländern in Hotels übernachten. Gemäss Nicholas Light, Assistent von Thomas Helbling, haben sich nach dem definitiven Zuschlag für die EM dreizehn Hotels der Kategorien vier und fünf Sterne aus Luzern und der Umgebung bei den Projektverantwortlichen gemeldet. Ihre Botschaft: Wir können sowohl Mannschaften als auch Verantwortliche während der Europameisterschaften bei uns beherbergen. Zumindest für Offizielle von Fussballverbänden, Sponsoren oder Delegierte scheint Luzern ein prädestinierter Standort zu sein: Die Anreise zu den Austragungsorten ist kurz. Dass 2008 Spitzenmannschaften wie Holland, England oder Deutschland in Luzern logieren, glaubt Thomas Helbling indes nicht: «Mannschaften suchen sich Hotelanlagen in ruhigen Gebieten ausserhalb von Städten.» Der Projektverantwortliche nennt als ideales Beispiel hierfür das Hotel Bürgenstock, wo auch das Trainingsgelände des SC Buochs nahe ist.
Von Luzern zum Fussballspiel
Luzerns Verkehrsdirektor Mario Lütolf hat den Zuschlag zur Euro 2008 «mit grosser Freude zur Kenntnis genommen». Lütolf erwartet für den Hochsaisonmonat Juni dannzumal zusätzliche Besucher. Wird sich Luzern etwas Spezielles einfallen lassen, etwa als Kontrast zu den Fussballstätten? «Wir wollen uns als zentralen Aufenthaltsort empfehlen. Die Lage von Luzern drängt sich geradezu auf, um von hier aus an die Spiele zu reisen. In Luzern wollen wir vorab unsere kulturelle Vielfalt und die schönen Ausflugsoptionen anpreisen», sagt Lütolf. Was in Luzern konkret zu erwarten ist, sei zurzeit aber noch unklar. Lütolf: «Wir müssen nun ausloten, wann der richtige Zeitpunkt ist, um konkrete Angebote zu machen.» Lütolf sinniert über Kombi-Tickets, bei denen Stadioneintritt, Ausflug und Hotelübernachtung in Luzern inbegriffen sind. Luzern soll in fünf Jahren aber nicht bloss Kultur- und Ausflugsstadt sein. «Wir wollen den Puls der Europameisterschaften natürlich auch in Luzern fühlen», sagt Lütolf.
EM als Antrieb für FC Luzern
Indirekte Auswirkungen wird die EM auch für den FC Luzern haben. Nämlich in der Stadionfrage. Das glaubt zumindest dessen Präsident Peter Pfister. «Die Stadionbauten in der Schweiz werden durch den Zuschlag weiter Aufschwung erhalten.» Pfister spricht nicht von einem Stadionneubau («das wäre zum jetzigen Zeitpunkt Utopie»), aber von einer «sanften Sanierung der Allmend, wozu uns die Nationalliga auch verpflichtet». Das könnte etwa mittelfristig in einer weiteren Tribüne in der Horwerkurve gipfeln. Pfister: «Wenn rundherum neue Stadien gebaut werden, wird die Diskrepanz natürlich sichtbar. Das setzt auch den FC Luzern in der Stadionfrage unter Druck.»
Wiest ihr was mich aufregt....das da wieder nur über die notwendigsten Sanierungen gesprochen wird!
Jetzt muss man an die Öffentlichkeit und Go! Wenn die das schon wieder verpennen dann rufe ich zu einem Laufstreik in Luzern auf!
Was meint ihr? Ist das die bescheidene Luzerner Mentalität?
Luzerner schon im EM-Fieber
Luzerner Hoteliers, der Tourismuschef und der FCL-Präsident freuen sich auf die Fussball-EM 2008. Obschon in anderen Städten gekickt wird, will Luzern profitieren.
Bern, Basel, Genf und Zürich - so heissen die neuen Schweizer Fussballarenen, so heissen die vier Austragungsorte der Fussball-Europameisterschaften im Juni 2008 auf helvetischem Boden. Obschon die Stadt Luzern bezüglich Fussball abseits stehen wird, wollen Tourismus, Hotelierverein und auch der FC Luzern aus dem drittgrössten Sportanlass der Welt Profit schlagen.
«Die Lage der Stadt Luzern ist ausgezeichnet», sagt EM-2008-Projektleiter Thomas Helbling und ist überzeugt: «Luzern und seine Region werden von den Europameisterschaften profitieren. Ganz bestimmt.»
Luzerner Hotels mit Anfragen
Im Bereich Tourismus zum Beispiel: Rund 1,2 Millionen Menschen werden die Fussballspiele in den acht Stadien in Österreich und der Schweiz live erleben, geschätzte 300 000 Fussballfans und Offizielle werden während des Turniers in den beiden Ländern in Hotels übernachten. Gemäss Nicholas Light, Assistent von Thomas Helbling, haben sich nach dem definitiven Zuschlag für die EM dreizehn Hotels der Kategorien vier und fünf Sterne aus Luzern und der Umgebung bei den Projektverantwortlichen gemeldet. Ihre Botschaft: Wir können sowohl Mannschaften als auch Verantwortliche während der Europameisterschaften bei uns beherbergen. Zumindest für Offizielle von Fussballverbänden, Sponsoren oder Delegierte scheint Luzern ein prädestinierter Standort zu sein: Die Anreise zu den Austragungsorten ist kurz. Dass 2008 Spitzenmannschaften wie Holland, England oder Deutschland in Luzern logieren, glaubt Thomas Helbling indes nicht: «Mannschaften suchen sich Hotelanlagen in ruhigen Gebieten ausserhalb von Städten.» Der Projektverantwortliche nennt als ideales Beispiel hierfür das Hotel Bürgenstock, wo auch das Trainingsgelände des SC Buochs nahe ist.
Von Luzern zum Fussballspiel
Luzerns Verkehrsdirektor Mario Lütolf hat den Zuschlag zur Euro 2008 «mit grosser Freude zur Kenntnis genommen». Lütolf erwartet für den Hochsaisonmonat Juni dannzumal zusätzliche Besucher. Wird sich Luzern etwas Spezielles einfallen lassen, etwa als Kontrast zu den Fussballstätten? «Wir wollen uns als zentralen Aufenthaltsort empfehlen. Die Lage von Luzern drängt sich geradezu auf, um von hier aus an die Spiele zu reisen. In Luzern wollen wir vorab unsere kulturelle Vielfalt und die schönen Ausflugsoptionen anpreisen», sagt Lütolf. Was in Luzern konkret zu erwarten ist, sei zurzeit aber noch unklar. Lütolf: «Wir müssen nun ausloten, wann der richtige Zeitpunkt ist, um konkrete Angebote zu machen.» Lütolf sinniert über Kombi-Tickets, bei denen Stadioneintritt, Ausflug und Hotelübernachtung in Luzern inbegriffen sind. Luzern soll in fünf Jahren aber nicht bloss Kultur- und Ausflugsstadt sein. «Wir wollen den Puls der Europameisterschaften natürlich auch in Luzern fühlen», sagt Lütolf.
EM als Antrieb für FC Luzern
Indirekte Auswirkungen wird die EM auch für den FC Luzern haben. Nämlich in der Stadionfrage. Das glaubt zumindest dessen Präsident Peter Pfister. «Die Stadionbauten in der Schweiz werden durch den Zuschlag weiter Aufschwung erhalten.» Pfister spricht nicht von einem Stadionneubau («das wäre zum jetzigen Zeitpunkt Utopie»), aber von einer «sanften Sanierung der Allmend, wozu uns die Nationalliga auch verpflichtet». Das könnte etwa mittelfristig in einer weiteren Tribüne in der Horwerkurve gipfeln. Pfister: «Wenn rundherum neue Stadien gebaut werden, wird die Diskrepanz natürlich sichtbar. Das setzt auch den FC Luzern in der Stadionfrage unter Druck.»
Wiest ihr was mich aufregt....das da wieder nur über die notwendigsten Sanierungen gesprochen wird!
Jetzt muss man an die Öffentlichkeit und Go! Wenn die das schon wieder verpennen dann rufe ich zu einem Laufstreik in Luzern auf!
Was meint ihr? Ist das die bescheidene Luzerner Mentalität?