ACHTUNG POLITIK: Demo am 01.08.2004 in LU
Verfasst: 28. Jul 2004, 18:15
bring mal wieder etwas politik in dieses forum - läuft ja sonst nicht!
ich persönlich finde diese demo mindestens genau so unangebracht, wie die skins auf dem rütli. auch habe ich das gefühl, dass mit dieser demo neu der otto-normalverbraucher provoziert werden soll. für eine schweiz ohne grenzen und falschen patriotismus an einem 1. august zu demonstrieren bedarf doch einiger unverfrorenheit! sehe die kapellbrücke schon in schutt und asche liegen!
Darum: GÄBU, WILLI UND WASSERWERFER VOR!
Luzern (Schweiz): Demo am 01. August - Gegen Faschismus - Für eine Welt ohne Grenzen
Im Kalender der rechtsextremen Szene hat der 1. August seinen festen Platz
Theaterplatz - Demonstration - 1. August 2004 - 13.30 Uhr
Im Kalender der rechtsextremen Szene hat der 1. August seinen festen Platz. Die Neonazis und NationalistInnen - von der Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) über die Hammerskins bis zu Patriot.ch - benutzen den Nationalfeiertag, um medienwirksam auf dem Rütli aufzumarschieren und in Reden ihre menschenverachtende und rassistische Ideologie kundzutun.
Hatte der Auftritt der Neonazis im Jahr 2000 noch hohe Wellen geworfen, so schien sich 2003 kaum noch jemand daran zu stören. Im Gegenteil: Im vergangenen Jahr wurden sie teils sogar als «wahre Patrioten» gefeiert. Die Medienberichte blieben seltsam zahm bis unkritisch. Die Behörden ihrerseits gewährten den RechtsextremistInnen Polizeischutz, als diese im Anschluss an ihr Gastspiel auf dem Rütli durch Brunnen defilierten. Bedeutend härter angefasst wurden couragierte GegendemonstrantInnen: Sie mussten mit Kontrollen oder Festnahmen rechnen.
Hier die Strassenfaschos...
Rütli-Aufmärsche sind keine Einzelfälle. Immer häufiger und selbstbewusster nehmen sich die Fascho-Organisationen - insbesondere die PNOS - die Strasse. Zuletzt am 1. Mai, als die PNOS den ArbeiterInnenkampftag kurzerhand in einen «Tag der Eidgenössischen Arbeit» zu verwandeln suchte. Um die 150 «KameradInnen» - allesamt über geschlossene Strukturen mobilisiert - gaben sich in Langenthal ein Stelldichein.
...da die SchreibtischtäterInnen
Das Erstarken der rechtsextremen Bewegung erstaunt nicht. Das angeheizte politische Klima in der Schweiz ist ein trefflicher Nährboden für die Neonazis: Die Schweizerische Volkspartei (SVP) etwa betreibt mit Initiativen, Kampagnen oder Vorstössen im Parlament seit Jahren Hetze gegen AusländerInnen und Flüchtlinge - jüngst startete die Partei eine Initiative für Einbürgerungen an der Urne.
An der «Festung Schweiz» wird kontinuierlich gebaut, laufend das Asylverfahren verschärft: Nach wirtschaftlicher und rassistischer Logik wird entschieden, wer sich hierzulande niederlassen darf und wer nicht.
Auch geniessen die Faschos bis weit ins bürgerliche Lager hinein Sympathien - sogar mehr als das: Die SVP und auch die Schweizer Demokraten wissen einige Exponenten der Holocaustleugner- oder Naziszene in ihren Reihen.
Kein Raum für Nazis und PatriotInnen - nirgendwo und nie!
Dieser Entwicklung wollen wir energisch entgegentreten - zum Beispiel mit einer kraftvollen und friedlichen Demonstration an diesem 1. August in Luzern. Nicht, dass wir den 1. August vor dem braunen Mob schützen möchten. Nationalfeiertage sind nicht unsere Sache. Unser Protest richtet sich vielmehr auch gegen den bürgerlichen Nationalstaat, der sich jedes Jahr am 1. August abfeiert und seine Mythen hegt und pflegt. Auf das Hochleben des «Sonderfall Schweiz» können wir gerne verzichten. Tell to hell.
Richten wir unser 1.-August-Feuerwerk gegen rechtsextreme und rassistische Tendenzen in der Gesellschaft!
Die Schweiz in den Vierwaldstädtersee!
Überregionales antifaschistisches Netzwerk
ich persönlich finde diese demo mindestens genau so unangebracht, wie die skins auf dem rütli. auch habe ich das gefühl, dass mit dieser demo neu der otto-normalverbraucher provoziert werden soll. für eine schweiz ohne grenzen und falschen patriotismus an einem 1. august zu demonstrieren bedarf doch einiger unverfrorenheit! sehe die kapellbrücke schon in schutt und asche liegen!
Darum: GÄBU, WILLI UND WASSERWERFER VOR!
Luzern (Schweiz): Demo am 01. August - Gegen Faschismus - Für eine Welt ohne Grenzen
Im Kalender der rechtsextremen Szene hat der 1. August seinen festen Platz
Theaterplatz - Demonstration - 1. August 2004 - 13.30 Uhr
Im Kalender der rechtsextremen Szene hat der 1. August seinen festen Platz. Die Neonazis und NationalistInnen - von der Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) über die Hammerskins bis zu Patriot.ch - benutzen den Nationalfeiertag, um medienwirksam auf dem Rütli aufzumarschieren und in Reden ihre menschenverachtende und rassistische Ideologie kundzutun.
Hatte der Auftritt der Neonazis im Jahr 2000 noch hohe Wellen geworfen, so schien sich 2003 kaum noch jemand daran zu stören. Im Gegenteil: Im vergangenen Jahr wurden sie teils sogar als «wahre Patrioten» gefeiert. Die Medienberichte blieben seltsam zahm bis unkritisch. Die Behörden ihrerseits gewährten den RechtsextremistInnen Polizeischutz, als diese im Anschluss an ihr Gastspiel auf dem Rütli durch Brunnen defilierten. Bedeutend härter angefasst wurden couragierte GegendemonstrantInnen: Sie mussten mit Kontrollen oder Festnahmen rechnen.
Hier die Strassenfaschos...
Rütli-Aufmärsche sind keine Einzelfälle. Immer häufiger und selbstbewusster nehmen sich die Fascho-Organisationen - insbesondere die PNOS - die Strasse. Zuletzt am 1. Mai, als die PNOS den ArbeiterInnenkampftag kurzerhand in einen «Tag der Eidgenössischen Arbeit» zu verwandeln suchte. Um die 150 «KameradInnen» - allesamt über geschlossene Strukturen mobilisiert - gaben sich in Langenthal ein Stelldichein.
...da die SchreibtischtäterInnen
Das Erstarken der rechtsextremen Bewegung erstaunt nicht. Das angeheizte politische Klima in der Schweiz ist ein trefflicher Nährboden für die Neonazis: Die Schweizerische Volkspartei (SVP) etwa betreibt mit Initiativen, Kampagnen oder Vorstössen im Parlament seit Jahren Hetze gegen AusländerInnen und Flüchtlinge - jüngst startete die Partei eine Initiative für Einbürgerungen an der Urne.
An der «Festung Schweiz» wird kontinuierlich gebaut, laufend das Asylverfahren verschärft: Nach wirtschaftlicher und rassistischer Logik wird entschieden, wer sich hierzulande niederlassen darf und wer nicht.
Auch geniessen die Faschos bis weit ins bürgerliche Lager hinein Sympathien - sogar mehr als das: Die SVP und auch die Schweizer Demokraten wissen einige Exponenten der Holocaustleugner- oder Naziszene in ihren Reihen.
Kein Raum für Nazis und PatriotInnen - nirgendwo und nie!
Dieser Entwicklung wollen wir energisch entgegentreten - zum Beispiel mit einer kraftvollen und friedlichen Demonstration an diesem 1. August in Luzern. Nicht, dass wir den 1. August vor dem braunen Mob schützen möchten. Nationalfeiertage sind nicht unsere Sache. Unser Protest richtet sich vielmehr auch gegen den bürgerlichen Nationalstaat, der sich jedes Jahr am 1. August abfeiert und seine Mythen hegt und pflegt. Auf das Hochleben des «Sonderfall Schweiz» können wir gerne verzichten. Tell to hell.
Richten wir unser 1.-August-Feuerwerk gegen rechtsextreme und rassistische Tendenzen in der Gesellschaft!
Die Schweiz in den Vierwaldstädtersee!
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