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Stellungnahme der US Luzern betreffend den Auswärtsspielen
Stellungnahme der US Luzern betreffend den Auswärtsspielen
Stellungnahme der United Supporters Luzern zur Registrationspflicht beim Erwerb von Auswärtskarten
An ihrer ausserordentlichen Generalversammlung vom letzten Freitag hat die Swiss Football League eine Reihe von Massnahmen gegen die Gewalt in den Stadien beschlossen. Im Zentrum dieser reglementarischen Neuerungen steht die Personalisierung der Tickets für alle Gästesektoren. Wer in Zukunft seine Mannschaft im Auswärtsblock unterstützen will, muss sich mit Namen und Adresse registrieren lassen und sich vor Ort ausweisen können. Die United Supporters Luzern (USL) wehren sich mit aller Entschiedenheit gegen diese Massnahmen, die weder zielführend noch praxistauglich sind.
Die beschlossenen Massnahmen sind weder geeignet, Gewalttäter von den Stadien fernzuhalten, noch können sie die so genannten „echten“ Fans in irgendeiner Form vor Gewalttaten schützen. Die Registrationspflicht dient einzig und allein der potentiellen Kriminalisierung von ganz normalen Fussballfans. Ebenfalls bedenklich: Die Sicherheit in den Stadien wird durch diese überstürzten und wenig durchdachten Sofortmassnahmen keinesfalls erhöht. Durch die absehbare Durchmischung von Heim- und Auswärtsfans in neutralen Sektoren wird vielmehr das Gegenteil der Fall sein.
Die USL halten Datenschutz für ein wertvolles Gut, das nicht leichtfertig preisgegeben werden sollte. Der Besuch eines Fussballspiels rechtfertigt unserer Meinung nach in keiner Weise den Eintrag in eine Personenliste. Es ist befremdend, das von Seiten der Swiss Football League keine verbindlichen Richtlinien über den Umgang mit den erfassten Daten kommuniziert wurden. Was wird mit den Daten gemacht? Wo werden sie für wie lange aufbewahrt? Wer hat Einsicht in die Daten? An wen werden sie weitergegeben? Ehrenamtliche Vereinsführungsmitglieder besitzen nicht zwangsläufig das Know-how, um mit heiklen Daten umsichtig umzugehen. Dem Datenmissbrauch scheint uns mit den getroffenen Massnahmen Tür und Tor geöffnet.
Die USL sind überzeugt, dass das von der Swiss Football League beschlossene Massnahmenpaket keine Probleme löst, sondern nur neue schafft. Das ist umso bedauerlicher, weil beispielsweise mit einer Intensivierung der Videoüberwachung in den Stadien tatsächliche Gewalttäter (und nicht potentielle!) relativ leicht identifiziert werden könnten. Denn damit trifft man die Täter, ohne allen anderen Fans das Spiel zu verderben.
Die USL setzen sich für eine stimmungsvolle, farbige und gesund-fanatische Fankultur ein. Daheim und auswärts. Eine lebendige Fankultur braucht aber Freiräume. Für diese Freiräume sind wir bereit zu kämpfen.
Die USL stehen einer konstruktiven Fanarbeit sehr aufgeschlossen gegenüber. Eine solche Fanarbeit sollte auf den Pfeilern Prävention, Kommunikation und Integration gebaut sein und im besten Fall in einer fruchtbaren Kooperation zwischen Verein und Fans münden. Massnahmen aber, deren einzige Triebfeder Repression ist, lehnen wir kategorisch ab.
Aus Protest gegen die von der Swiss Football League beschlossenen und vom FC Luzern mitgetragenen Massnahmen verzichten wir schweren Herzens auf die Durchführung unserer grossen Saisonauftakt-Choreografie, die fürs Spiel gegen den FC Zürich geplant war. Es kann nicht sein, dass wir im Stadion eine lebendige Fankultur zelebrieren, während dieser von Ligaseite her das Grab geschaufelt wird.
Für den Erwerb von Auswärtstickets werden wir uns nicht registrieren lassen. Das erste Auswärtsspiel gegen den FC Sion im Tourbillon werden wir im neutralen Sektor in den Gradins Sud verfolgen. Der konsequente Boykott aller Gästesektoren scheint uns der einzige Weg, um die unverhältnismässigen und unhaltbaren Repressionsmassnahmen seitens der Swiss Football League erfolgreich zu bekämpfen.
United Supporters Luzern
An ihrer ausserordentlichen Generalversammlung vom letzten Freitag hat die Swiss Football League eine Reihe von Massnahmen gegen die Gewalt in den Stadien beschlossen. Im Zentrum dieser reglementarischen Neuerungen steht die Personalisierung der Tickets für alle Gästesektoren. Wer in Zukunft seine Mannschaft im Auswärtsblock unterstützen will, muss sich mit Namen und Adresse registrieren lassen und sich vor Ort ausweisen können. Die United Supporters Luzern (USL) wehren sich mit aller Entschiedenheit gegen diese Massnahmen, die weder zielführend noch praxistauglich sind.
Die beschlossenen Massnahmen sind weder geeignet, Gewalttäter von den Stadien fernzuhalten, noch können sie die so genannten „echten“ Fans in irgendeiner Form vor Gewalttaten schützen. Die Registrationspflicht dient einzig und allein der potentiellen Kriminalisierung von ganz normalen Fussballfans. Ebenfalls bedenklich: Die Sicherheit in den Stadien wird durch diese überstürzten und wenig durchdachten Sofortmassnahmen keinesfalls erhöht. Durch die absehbare Durchmischung von Heim- und Auswärtsfans in neutralen Sektoren wird vielmehr das Gegenteil der Fall sein.
Die USL halten Datenschutz für ein wertvolles Gut, das nicht leichtfertig preisgegeben werden sollte. Der Besuch eines Fussballspiels rechtfertigt unserer Meinung nach in keiner Weise den Eintrag in eine Personenliste. Es ist befremdend, das von Seiten der Swiss Football League keine verbindlichen Richtlinien über den Umgang mit den erfassten Daten kommuniziert wurden. Was wird mit den Daten gemacht? Wo werden sie für wie lange aufbewahrt? Wer hat Einsicht in die Daten? An wen werden sie weitergegeben? Ehrenamtliche Vereinsführungsmitglieder besitzen nicht zwangsläufig das Know-how, um mit heiklen Daten umsichtig umzugehen. Dem Datenmissbrauch scheint uns mit den getroffenen Massnahmen Tür und Tor geöffnet.
Die USL sind überzeugt, dass das von der Swiss Football League beschlossene Massnahmenpaket keine Probleme löst, sondern nur neue schafft. Das ist umso bedauerlicher, weil beispielsweise mit einer Intensivierung der Videoüberwachung in den Stadien tatsächliche Gewalttäter (und nicht potentielle!) relativ leicht identifiziert werden könnten. Denn damit trifft man die Täter, ohne allen anderen Fans das Spiel zu verderben.
Die USL setzen sich für eine stimmungsvolle, farbige und gesund-fanatische Fankultur ein. Daheim und auswärts. Eine lebendige Fankultur braucht aber Freiräume. Für diese Freiräume sind wir bereit zu kämpfen.
Die USL stehen einer konstruktiven Fanarbeit sehr aufgeschlossen gegenüber. Eine solche Fanarbeit sollte auf den Pfeilern Prävention, Kommunikation und Integration gebaut sein und im besten Fall in einer fruchtbaren Kooperation zwischen Verein und Fans münden. Massnahmen aber, deren einzige Triebfeder Repression ist, lehnen wir kategorisch ab.
Aus Protest gegen die von der Swiss Football League beschlossenen und vom FC Luzern mitgetragenen Massnahmen verzichten wir schweren Herzens auf die Durchführung unserer grossen Saisonauftakt-Choreografie, die fürs Spiel gegen den FC Zürich geplant war. Es kann nicht sein, dass wir im Stadion eine lebendige Fankultur zelebrieren, während dieser von Ligaseite her das Grab geschaufelt wird.
Für den Erwerb von Auswärtstickets werden wir uns nicht registrieren lassen. Das erste Auswärtsspiel gegen den FC Sion im Tourbillon werden wir im neutralen Sektor in den Gradins Sud verfolgen. Der konsequente Boykott aller Gästesektoren scheint uns der einzige Weg, um die unverhältnismässigen und unhaltbaren Repressionsmassnahmen seitens der Swiss Football League erfolgreich zu bekämpfen.
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Re: Stellungnahme der US Luzern betreffend den Auswärtsspiel
Schade das ist zwar auch in meinen Augen die richtige Entscheidung.US LUZERN hat geschrieben:
Aus Protest gegen die von der Swiss Football League beschlossenen und vom FC Luzern mitgetragenen Massnahmen verzichten wir schweren Herzens auf die Durchführung unserer grossen Saisonauftakt-Choreografie, die fürs Spiel gegen den FC Zürich geplant war.
Aber dennoch das ist ein heftiger stich ins herz hab mich abartig auch diese Choreo gefreut
Sektion SuperMaxiboeme am 23.10.09 hat geschrieben:Kameltreiber schreibt klar und gut!
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Werde mich auch daran halten, auswärts nicht in den vorgesehenen Auswärts Fan Block zu gehen. Ich hoffe dass das nach spätestens nach 3 Runden ein Ende hat, und jeder Auswärtsfan wieder dort hin gehen kann wo er hingehört, nämlich in den Auswärts Fan - Block und zwar ohne diesen Ausweis mist.
Wir sind keine Terroristen, wir sind Fussballfans 
Helbling und Stadelmann ihr könnt uns alle am Arsch lecken
PS: Ein Top Statement der USL


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STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
Re: Stellungnahme der US Luzern betreffend den Auswärtsspiel
finde ich wirklich auch sehr schade aber kann man nicht eine choreo gegen den Fanpass oder ähnliches durchführen um auch so ein Zeichen zu setzen?US LUZERN hat geschrieben:
Aus Protest gegen die von der Swiss Football League beschlossenen und vom FC Luzern mitgetragenen Massnahmen verzichten wir schweren Herzens auf die Durchführung unserer grossen Saisonauftakt-Choreografie, die fürs Spiel gegen den FC Zürich geplant war.
Wäre gut, wenn die verschiedenen Gruppierungen (ob offiziell und/oder inoffiziell ist völlig egal) sich dem ganzen Vorgehen anschliessen würden und das hier bekanntgeben!
- Hüetli-Club schliesst sich dem USL-Statement zu 100% an!
who's next?
- Hüetli-Club schliesst sich dem USL-Statement zu 100% an!
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nette stadionkneipen in der haupttribüne, die kleinere, über eine metalltreppe zu erreichen welche sicher schon manchem schwierigkeiten bereitet hat, nimmt uns warm auf. allerdings dürfte keiner schwierigkeiten mit dieser wirklich gut beleuchteten - und auch mit hilfsbereiten vorlokalitätkräften besetzten - treppe haben der das abenteuer pissoir im rausch - oder anrausch - souverän umschifft hat. eine blechbarakene, überdachte pissrinne, deren eingang sich zurückzieht wie der scham einer frau zwischen zwei langen, weit geöffneten beinen. geile konstruktion, ohne jedes licht - das fördert die phantasie, bringt aber natürlich auch gefahren mit sich.
Sehr gutes Statement, Chapeau! Schliesse mich im Namen der Seetal- und der HSG-Front an.
An dieser Stelle noch ein Link ins FCB-Forum, wo man sich über Sektor-Alternativen in allen Stadien schon ausführliche Gedanken gemacht hat: http://www.fcbforum.ch/showthread.php?t=16775
An dieser Stelle noch ein Link ins FCB-Forum, wo man sich über Sektor-Alternativen in allen Stadien schon ausführliche Gedanken gemacht hat: http://www.fcbforum.ch/showthread.php?t=16775
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.
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