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AFRIKA CUP 2010
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Afrika-Cup - Rebellen attackieren Togos Nationalelf
Zwei Tage vor Beginn des Afrika Cups 2010 in Angola ist es zu einem bewaffneten Übergriff auf die Nationalmannschaft aus Togo gekommen. Das Team wurde in der kongolesisch-angolanischen Grenzregion von Rebellen attackiert. Dabei wurde ein Busfahrer getötet und weitere Teammitglieder verletzt.
"Der angolanische Fahrer wurde an der Stelle des Überfalls getötet", bestätigte ein Sprecher des togolesischen Sportministeriums in Lome.
Insgesamt sollen neun Mitglieder des togolesischen Teams und der Delegation verletzt worden sein, darunter zwei Spieler und zwei Mannschaftsärtze. Einer weiteren Meldung zufolge sei auch ein Journalist verletzt worden.
Schussverletzungen bei Obidale und Akakpo
Bei den Spielern handelt es sich um Torhüter Kodjovi Obidale vom französischen Amateurklub GSI Pontivy und Verteidiger Serge Akakpo vom rumänischen Klub Vaslui. "Einer von ihnen wurde von einer Kugel in den Rücken getroffen, der andere in die Niere", erklärte Teamkollege Thomas Dossevi der französischen Nachrichtenagentur "AFP". Akakpos Verein teilte mit, der 22-Jährige sei von zwei Kugeln getroffen worden und habe viel Blut verloren. Er sei aber nicht in Lebensgefahr, was laut einer anderen Meldung auch für Obidale gelte.
Die Namen des ums Leben gekommenen Busfahrers, der verletzten Mediziner sowie des Journalisten wurden noch nicht bekannt gegeben.
"Bis an die Zähne bewaffnet"
"Die waren maskiert und bis an die Zähne bewaffnet", beschrieb Dossevi den Überfall. "Wir hatten gerade die Grenze überquert, nachdem wir die Formalitäten hinter uns gebracht haben. Alles war gut, wir waren von Polizei umringt. Dann brach Maschinengewehrfeuer aus." Als das Team unter Beschuss geriet, sei "jeder unter den Sitz gekrochen. Die Polizei feuerte zurück. Es war ein Schock. Ich habe mich gefühlt, als ob Krieg ausgebrochen ist", so Dossevi.
Der betreffende Grenzübergang liegt an der öl-reichen nordangolanischen Provinz Cabinda, in der Rebellen für die Unabhängigkeit kämpfen. Bei der portugiesischen Nachrichtenagentur "Lusa" ging ein Bekennerschreiben der Rebellen-Organisation "Befreiungsfront für die Unabhängigkeit von Cabinda (FLEC)" ein.
FLEC droht mit weiteren Übergriffen
Darin heißt es: "Diese Operation war erst der Beginn einer geplanten Serie von Aktionen, die im gesamten Gebiet von Cabinda stattfinden werden." Das Schreiben wurde unterzeichnet von Rodrigues Mingas, der als General-Skeretär bei der FLEC fungiert.
António Bento Bembe, Mitglied des angolanischen Minister-Kabinetts, sprach von einem "terroristischen Akt" und bezweifelte eine Beteiligung der FLEC. "Diese Gruppierung existiert nicht mehr. Der Angriff kam von mehreren Einzelpersonen, die uns Probleme bereiten wollen", so der Minister.
Togo hatte sich in der Demokratischen Republik Kongo auf die Afrikameisterschaft vorbereitet und brach am heutigen Freitag ins benachbarte Gastgeberland Angola auf, wo das Turnier am Sonntag beginnen soll.
Togo will Teilnahme absagen
"Wir wurden wie Hunde attackiert und mussten uns 20 Minuten unter den Sitzen verstecken. Es war schrecklich. Für unsere Sicherheit war zwar gesorgt worden, aber das hat nicht ausgereicht", berichtete Dossevi, der beim FC Nantes unter Vertrag steht.
Togo will nun seine Teilnahme am Afrika Cup absagen, wie Dossevi ergänzte. "Wir wollen nicht spielen. Wir denken an unsere Teamkollegen. Von Kugeln getroffen zu werden, wenn man zum Fußball spielen kommt, ist widerlich." Der 30-Jährige wäre mit seiner Mannschaft am kommenden Montag mit der Partie gegen Ghana in den wichtigsten Wettbewerb im afrikanischen Fußball gestartet.
"Das Turnier wird gespielt"
Dossevis Mitspieler Alaixys Romao forderte derweil eine komplette Absage des Wettbewerbs: "Wenn es möglich ist, sollte man das ganze Turnier boykottieren. Warum nicht gleich alle Spiele absagen. Wir wollen jedenfalls nur zurück nach Hause."
Der Kontinentalverband CAF erklärte allerdings, dass das Turnier wie geplant stattfinden werde. "Unsere Priorität liegt auf der Sicherheit der Spieler, aber das Turnier wird gespielt", ließ Suleimanu Habubu, ein Sprecher der afrikanischen Fußball-Union CAF, wissen.
In der englischen Premier League, die viele afrikanische Profis zum Cup entsandt hat, wachsen die Sorgen. "Wir werden den englischen Fußball-Verband FA bitten, mit der FIFA in Kontakt zu treten, um die Sicherheit der Spieler sicher zu stellen. Das hat absoluten Vorrang, und wenn die Sicherheit nicht gewährleistet werden kann, dann sollten die Spieler wieder nach Hause geschickt werden", so Gary Double, Kommunikations-Chef beim FC Portsmouth. Manchester City nahm umgehend Kontakt zu seinem für Togo spielenden Angreifer Emmanuel Adebayor auf, der die Attacke unverletzt überstand. Der Weltverband FIFA zeigte sich geschockt und sprach allen Betroffenen seine "tiefste Anteilnahme" aus.
Zwei Tage vor Beginn des Afrika Cups 2010 in Angola ist es zu einem bewaffneten Übergriff auf die Nationalmannschaft aus Togo gekommen. Das Team wurde in der kongolesisch-angolanischen Grenzregion von Rebellen attackiert. Dabei wurde ein Busfahrer getötet und weitere Teammitglieder verletzt.
"Der angolanische Fahrer wurde an der Stelle des Überfalls getötet", bestätigte ein Sprecher des togolesischen Sportministeriums in Lome.
Insgesamt sollen neun Mitglieder des togolesischen Teams und der Delegation verletzt worden sein, darunter zwei Spieler und zwei Mannschaftsärtze. Einer weiteren Meldung zufolge sei auch ein Journalist verletzt worden.
Schussverletzungen bei Obidale und Akakpo
Bei den Spielern handelt es sich um Torhüter Kodjovi Obidale vom französischen Amateurklub GSI Pontivy und Verteidiger Serge Akakpo vom rumänischen Klub Vaslui. "Einer von ihnen wurde von einer Kugel in den Rücken getroffen, der andere in die Niere", erklärte Teamkollege Thomas Dossevi der französischen Nachrichtenagentur "AFP". Akakpos Verein teilte mit, der 22-Jährige sei von zwei Kugeln getroffen worden und habe viel Blut verloren. Er sei aber nicht in Lebensgefahr, was laut einer anderen Meldung auch für Obidale gelte.
Die Namen des ums Leben gekommenen Busfahrers, der verletzten Mediziner sowie des Journalisten wurden noch nicht bekannt gegeben.
"Bis an die Zähne bewaffnet"
"Die waren maskiert und bis an die Zähne bewaffnet", beschrieb Dossevi den Überfall. "Wir hatten gerade die Grenze überquert, nachdem wir die Formalitäten hinter uns gebracht haben. Alles war gut, wir waren von Polizei umringt. Dann brach Maschinengewehrfeuer aus." Als das Team unter Beschuss geriet, sei "jeder unter den Sitz gekrochen. Die Polizei feuerte zurück. Es war ein Schock. Ich habe mich gefühlt, als ob Krieg ausgebrochen ist", so Dossevi.
Der betreffende Grenzübergang liegt an der öl-reichen nordangolanischen Provinz Cabinda, in der Rebellen für die Unabhängigkeit kämpfen. Bei der portugiesischen Nachrichtenagentur "Lusa" ging ein Bekennerschreiben der Rebellen-Organisation "Befreiungsfront für die Unabhängigkeit von Cabinda (FLEC)" ein.
FLEC droht mit weiteren Übergriffen
Darin heißt es: "Diese Operation war erst der Beginn einer geplanten Serie von Aktionen, die im gesamten Gebiet von Cabinda stattfinden werden." Das Schreiben wurde unterzeichnet von Rodrigues Mingas, der als General-Skeretär bei der FLEC fungiert.
António Bento Bembe, Mitglied des angolanischen Minister-Kabinetts, sprach von einem "terroristischen Akt" und bezweifelte eine Beteiligung der FLEC. "Diese Gruppierung existiert nicht mehr. Der Angriff kam von mehreren Einzelpersonen, die uns Probleme bereiten wollen", so der Minister.
Togo hatte sich in der Demokratischen Republik Kongo auf die Afrikameisterschaft vorbereitet und brach am heutigen Freitag ins benachbarte Gastgeberland Angola auf, wo das Turnier am Sonntag beginnen soll.
Togo will Teilnahme absagen
"Wir wurden wie Hunde attackiert und mussten uns 20 Minuten unter den Sitzen verstecken. Es war schrecklich. Für unsere Sicherheit war zwar gesorgt worden, aber das hat nicht ausgereicht", berichtete Dossevi, der beim FC Nantes unter Vertrag steht.
Togo will nun seine Teilnahme am Afrika Cup absagen, wie Dossevi ergänzte. "Wir wollen nicht spielen. Wir denken an unsere Teamkollegen. Von Kugeln getroffen zu werden, wenn man zum Fußball spielen kommt, ist widerlich." Der 30-Jährige wäre mit seiner Mannschaft am kommenden Montag mit der Partie gegen Ghana in den wichtigsten Wettbewerb im afrikanischen Fußball gestartet.
"Das Turnier wird gespielt"
Dossevis Mitspieler Alaixys Romao forderte derweil eine komplette Absage des Wettbewerbs: "Wenn es möglich ist, sollte man das ganze Turnier boykottieren. Warum nicht gleich alle Spiele absagen. Wir wollen jedenfalls nur zurück nach Hause."
Der Kontinentalverband CAF erklärte allerdings, dass das Turnier wie geplant stattfinden werde. "Unsere Priorität liegt auf der Sicherheit der Spieler, aber das Turnier wird gespielt", ließ Suleimanu Habubu, ein Sprecher der afrikanischen Fußball-Union CAF, wissen.
In der englischen Premier League, die viele afrikanische Profis zum Cup entsandt hat, wachsen die Sorgen. "Wir werden den englischen Fußball-Verband FA bitten, mit der FIFA in Kontakt zu treten, um die Sicherheit der Spieler sicher zu stellen. Das hat absoluten Vorrang, und wenn die Sicherheit nicht gewährleistet werden kann, dann sollten die Spieler wieder nach Hause geschickt werden", so Gary Double, Kommunikations-Chef beim FC Portsmouth. Manchester City nahm umgehend Kontakt zu seinem für Togo spielenden Angreifer Emmanuel Adebayor auf, der die Attacke unverletzt überstand. Der Weltverband FIFA zeigte sich geschockt und sprach allen Betroffenen seine "tiefste Anteilnahme" aus.
nzz.ch hat geschrieben:Togos Auswahl will nun doch spielen
Der Afrika-Cup in Angola soll am Sonntag wie geplant beginnen
dieses posting kann stilblüten und/oder ironie enthalten.
und, was willst du uns damit sagen? ich habe 1972 nicht erlebt, aber ist es nicht normal, dass das echo etwas geringer ausfällt, wenn diese geschehnisse fernab unseres kontinentes passieren?Wiesel hat geschrieben:Hab mir mal Gedanken gemacht wie das Presseecho gewesen wäre wenn z.B. bei einer EM in Deutschland der polnische Bus an der Grenze beschossen worden wäre......
MEMBER OF ACHSE DES TRIOS!
Sieger der Herzen "Working Class Hero"
wette mit PA: siegrist schiesst mindestens fünf tore in dieser und der nächsten saison für die erste mannschaft des fcl. nur pflichtspiele abzüglich der beiden ersten cuprunden zählen. fr. 60.-
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