Letzi ist gar nix, Stimmung geht gar nicht dort drinnen, Ausgang war top und Josy leider zu schnell verschwunden...

Aha, der Tropf hat gar noch nicht gemerkt, dass er einen weiteren Stuermer in seinen Reihen hat. Das erklaert natuerlich vielesFussball, Super League: Grasshoppers - FC Luzern 2:0
Jetzt hapert es beim FCL im Abschluss
Nach dem Punktemaximum aus den ersten vier Runden verbuchte der FCL zuletzt aus drei Spielen nur einen Zähler. Ist der Elan weg? «Nein», sagt Ciriaco Sforza.
Der «Schönheitspreis» an den FCL, die Punkte an GC - so lautete das Fazit nach dem siebten Luzerner Auftritt im neuen Zürcher Letzigrund. «Wir hatten vor der Pause klare Vorteile, verhielten uns taktisch clever und spielten einen guten Fussball», attestierte auch Ciriaco Sforza seinen Spielern eine gute Leistung. Dass dies trotzdem nicht zu einem verdienten Punktgewinn reichte, schrieb der FCL-Trainer vor allem «dem Auslassen unserer Torchancen, der fehlenden Konzentration beim ersten Gegentreffer und der grösseren Erfahrung des Gegners» zu.
Weil Xamax und St. Gallen auf den Plätzen acht und neun ebenfalls ohne Punkte blieben, hielt sich der Schaden nach der zweiten Luzerner Niederlage 2008 in der Tabelle in Grenzen. Das Polster zum Barrage-Platz beträgt weiterhin fünf Punkte.
Die Mängel im FCL-Spiel
Grund, jetzt schon wieder die Alarmglocke läuten zu lassen, besteht also noch nicht. Die letzten drei Spiele des FCL gegen St. Gallen (1:2), Sion (1:1) und GC (0:2) zeigen bei einer genaueren Analyse aber dennoch auf, dass den Verantwortlichen (Trainer und Sportchef) die Arbeit trotz des guten Starts mit vier Siegen in Folge nicht ausgeht. Die aktuelle Mängelliste beim FC Luzern sieht wie folgt aus:
• Effizienz. Es ist irgendwie paradox: Aus den ersten beiden Auswärtsspielen in Neuenburg und in Thun holt der FCL mit einer abwartenden, aber effizienten Spielweise das Punktemaximum. Gegen St. Gallen und GC dagegen hat das Sforza-Team jeweils in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile und auch ein Chancenplus, bleibt aber in beiden Anläufen ohne einen Zähler. Aufwand und Ertrag - dieses Verhältnis stimmt beim FCL im Moment überhaupt nicht. «Deshalb bin ich sehr verärgert», gab der FCL-Trainer nach dem Spiel gegen GC zu. Trotz den beiden negativen Resultaten auf fremdem Terrain will Sforza aber daran festhalten, dass sein Team auch in Zukunft auswärts selbstbewusst und offensiv auftritt, «denn nur so kommen wir in unserer Entwicklung einen Schritt weiter».
• Offensive. Beim FCL hängt in der Torproduktion zu viel von Lustrinelli ab, der sich erneut generös einsetzte und auch zu drei guten Chancen kam, inzwischen aber nicht mehr das Abschlussglück der ersten Spiele hat. Und weil vom Mittelfeld zu selten echte Torgefahr ausgeht, weist der FCL nach sieben Spielen erst acht Treffer aus. Weil Shi Jun (gesperrt) und Tchouga (verletzt) in Zürich nicht verfügbar waren, hat Sforza in der Offensive praktisch keine Alternativen. «Was soll ich machen? Ich kann nicht zaubern», sagte er. Haperte es beim FCL in der Vorrunde in der Abwehr, scheint nun die Offensive der Ort zu sein, wo der Schuh drückt.
• Wucht. Die Formation des FCL war im Vergleich zum Beispiel mit GC zu «leichtgewichtig». Die Mannschaft spielt und kombiniert gefällig, aber nur zwischen den beiden Strafräumen. Dort, wo die Spiele entschieden werden, fehlt die Wucht, die Durchschlagskraft in den 1:1-Duellen. Das gilt insbesondere für El Idrissi und Chiumiento, der zwar vor der Pause sehr aktiv war und brillante Szenen am Ball hatte, aber nicht zum ersten Mal den direkten Zug zum Tor vermissen liess. Wie heute Spiele auf höchster Stufe entschieden werden, bewiesen Vallori und Bobadilla mit ihrem energischen Durchsetzungsvermögen beim 1:0.
Die Überzeugung von Sforza
Ciriaco Sforza ist sich dieser Probleme bewusst. Dass der Elan der Startspiele weg ist, verneint er allerdings. Und an seinem Gefühl, «auf dem richtigen Weg zu sein», ändern auch die drei Spiele ohne Sieg nichts. «Wir sind inzwischen so stark gefestigt, dass ich trotz den letzten Resultaten vor den kommenden Aufgaben gegen YB und Basel keine Angst habe», sagt er mit Überzeugung.
Und was ist, wenn die beiden schwierigen Spiele zum Abschluss des dritten Teils der Saison gegen YB (Dienstag, 19.45, Allmend) und in Basel (Samstag, 17.45) verloren gehen? «Auch dann», betont Sforza, «wird uns das nicht aus der Bahn werfen.»
Fussball, Super League: Grasshoppers - FC Luzern 2:0
Latour: «Luzern ist nicht Real Madrid»
Luzern war im Spiel gegen die Grasshoppers lange Zeit die bessere Mannschaft. In den wichtigen Momenten waren die Zürcher aber cleverer.
Der Anfang war ganz ordentlich. Wiss hatte eine Chance (6.), Lustrinelli mit einem Heber eine nächste (11.), und wieder Lustrinelli eine dritte (18.). Der FC Luzern hatte die Partie bei den Grasshoppers in der Startphase im Griff, und Claudio Lustenberger, der Aussenverteidiger, hielt hinterher fest: «Ich konnte mir nach den ersten Minuten nicht vorstellen, wie wir hätten verlieren können.»
Am Ende aber gewannen die Grasshoppers 2:0. Nicht weil die Zürcher das Spiel geprägt hatten, sondern vor allem, weil «sie in den Zweikämpfen die Cleverness und Routine an den Tag legten, die uns fehlte», wie FCL-Mittelfeldregisseur Gerardo Seoane festhielt. Das wurde deutlich, als Raul Bobadilla die einzige GC-Chance vor der Pause - entstanden nach einem Corner - zur Führung nutzte. Ebenfalls deutlich wurde dies in der langen Phase der zweiten Hälfte, als sich die Zürcher weit zurückzogen, die Luzerner aber nur durch Lustrinelli (65.) und El Idrissi (74.) in viel versprechende Abschlusspositionen kamen.
In der Nachspielzeit erhielten die Gäste noch einmal Anschauungsunterricht in Sachen Effizienz: Lustenberger verlor den Ball an Dos Santos, dieser nutzte den freien Raum und traf zur Entscheidung.
GC: 16 Punkte aus 7 Spielen
Die Grasshoppers haben in den ersten sieben Spielen im neuen Jahr 16 Punkte geholt und damit zusammen mit den Young Boys am meisten. Trainer Hanspeter Latour aber war nicht entgangen, dass «der FCL in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen war». Er habe seinen Spielern in der Pause gesagt: «Wir spielen nicht gegen Real Madrid. Aber wir treten auf, als ob wir gegen die Spanier spielen würden.» Das war durchaus als Kompliment für die taktisch sehr gut eingestellten Luzerner zu verstehen. Das hilft dem FCL aber auch nicht weiter. Die Luzerner müssen sich nach dieser «dummen Niederlage» (Seoane) und drei Spielen mit nur einem Punkt in der Tabelle primär nach unten orientieren.
Lustrinelli 4,5
Chiumiento 4,5 Bättig 4 Wiss 4 El Idrissi 3,5
Seoane 4
Lustenberger 3,5 Diarra 4 Veskovac 5 Schwegler 3,5
Zibung 4,5
Burner hat geschrieben:ich frage mich auch, weshalb die nlz solche aussagen sforzas unkommentiert stehen lässt. mittlerweile fragt sich jeder, warum sharbini nicht eingesetzt wird, antworten darauf gibt es keine. die nlz-journis nehmen ihren job meiner meinung nach nicht richtig wahr - kritisches hinterfragen würde da nämlich dazu gehören. also verdammt: wo bleibt sharbini? bzw. was für ein problem besteht hier, dass dieser nicht spielt?
alles andere als ein vertrauensbeweis an die zwei nicht eingesetzten nominellen stürmer im kader... insbesondere für den jungen janko pacar ist eine öffentliche äusserung dieser art bestimmt eine hervorragende motivationsspritze.PHer hat geschrieben:"Wenn ich davon überzeugt gewesen wäre, dass er uns weiterhilft, hätte ich ihn gebracht." (Ciriaco Sforza auf seiner HP www.ciriaco-sforza.ch)
Die Aussage bezog sich nicht auf Pacar, sondern auf Sharbini. Selbstverständlich kann es nicht sein, dass Sharbini eventuell den Anforderungen im Moment nicht gerecht wird, sondern die einzige Variante ist: Sforza will Spieler demotivieren.UNDERCOVER hat geschrieben:alles andere als ein vertrauensbeweis an die zwei nicht eingesetzten nominellen stürmer im kader... insbesondere für den jungen janko pacar ist eine öffentliche äusserung dieser art bestimmt eine hervorragende motivationsspritze.PHer hat geschrieben:"Wenn ich davon überzeugt gewesen wäre, dass er uns weiterhilft, hätte ich ihn gebracht." (Ciriaco Sforza auf seiner HP www.ciriaco-sforza.ch)
nervös?PHer hat geschrieben:Die Aussage bezog sich nicht auf Pacar, sondern auf Sharbini. Selbstverständlich kann es nicht sein, dass Sharbini eventuell den Anforderungen im Moment nicht gerecht wird, sondern die einzige Variante ist: Sforza will Spieler demotivieren.UNDERCOVER hat geschrieben:alles andere als ein vertrauensbeweis an die zwei nicht eingesetzten nominellen stürmer im kader... insbesondere für den jungen janko pacar ist eine öffentliche äusserung dieser art bestimmt eine hervorragende motivationsspritze.PHer hat geschrieben:"Wenn ich davon überzeugt gewesen wäre, dass er uns weiterhilft, hätte ich ihn gebracht." (Ciriaco Sforza auf seiner HP www.ciriaco-sforza.ch)